Beobachtungsnacht 22./23 und 23./24.11.2017

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Die Nächte vom 22. auf den 23. und 24.11.2017 wurden genutzt um im Voralpenland zu beobachten. Verwendet wurde ein 13 Zoll Dobson. Leider war der Himmel sehr cirrig und nur hin und wieder gab es größere Lücken. Daher standen nur wenige Objekte auf dem Programm.



Die Supernova 2017 gmr in NGC988 war schon Anfang September entdeckt worden. Nach fast 3 Monaten hatte sich ihr Maximum längst überschritten. Im Vorfeld gab es Zweifel ob die Galaxie überhaupt sichtbar sein könnte. Sie befindet sich in der Nähe eines helleren Sterns. Im Okular war sie dann doch überraschend klar zu erkennen. Indirekt war auch ein längliches Zentralgebiet zu identifizieren. Die Supernova blinzelte immer wieder durch. Nicht leicht, aber doch eindeutig. Sie dürfte etwa 15 mag besessen haben.


In SuW 11/2016 war NGC2084 als eine kleine aber feine Spiralgalaxie im Eridanus bezeichnet worden. Das Objekt ist flächenhell und erinnert an einen hellen Mini-PN. Daher sind hohe Vergrößerungen möglich. Das erschien grade passend für eine Nacht mit eher mäßiger Transparenz. Bei 46x und max. AP war die Galaxie schon sofort sichtbar. Bei 250x gibt es einen länglichen Kern mit ungleichmäßiger Helligkeitsverteilung. Die Strukturen sind jedoch nicht richtig greifbar. Im Westen ist der Kern heller, dort befindet sich an der hellsten Stelle in kleines Sternchen nahe der Wahrnehmungsgrenze. Umgeben ist die Galaxie von einem sehr schwachen, asymetrischen Glow, dessen Sichtung nicht eindeutig ist.


Simeis 22 ist eine sichelförmiger PN in der Cassiopeia. Im Zielgebiet war zwischen 2 Sternen mit OIII eine Aufhellung zu erkennen. Weitere Strukturen waren unsicher.


Nebenbei entstanden auch ein paar Fotos mit einem 135mm Teleobjektiv. Die Bilder waren ohne besondere Ambition. Versehentlich war statt Raw nur JPG eingestellt.

 


Wegen der durchziehenden Cirren sind auch die Aufnahmen mit 55m nicht so wie gewünscht ausgefallen. Interessant ist das cirrusbedingte aufblähen der Sterne was auch als netter Effekt gewertet werden kann.



Im Ausschnitt ist trotz der geringen Brennweite der Pferdekopfnebel  recht passabel zu erkennen.



In den Morgenstunden klarte der Himmel nochmal auf und die Sternhaufen nördlich des Gr.Hund waren mit nur 7 Rohbildern recht passabel zu fotografieren.



Das Feld ist so groß, das die Sternhaufen nur als Ausschnittsvergrößerung wirklich gut zu erkennen sind.






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