Mondnordpol am 12.12.2016


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Einmal pro Monat erreicht der Mond seine größte Südbreite. Der Mond steht dann unterhalb der Ekliptik und wir können auf den Nordpol schauen. Dies geschieht 2016/17 im Sternbild Stier. Zur Fotografie des Mondnordpols ist daher der Winter am besten geeignet. Der Mond ist gut beleuchtet und steht hoch im Meridian. Ideal sind die Bedingungen wenn Südbreite und Vollmond zusammenfallen. In der Nacht vom 12. auf den 13.12.16 waren die Bedingungen nahezu perfekt. Am C11 entstand ein Panorama der Polregion.


Das hoch aufgelöste Pano wurde mit der Vollmondaufnahme einer EOS kombiniert um den Pol in eine Aufsichtsperspektive transformieren zu können.

Das Ergebnis wurde mit einem Mondpolbild der NASA verglichen. Das wir tatsächlich über den Pol hinweg etwas auf die Mondrückseite blicken ist gut zu erkennen. Deutlich wird dies z.b. an der oberen Kante des Kraters Hermite. 


Bemerkenswert ist, das der Boden des Kraters Peary auf meinem Bild etwas besser ausgeleuchtet wird als auf der NASA-Aufnahme. Links von Peary gibt es einen tiefen Krater dessen Boden stets im dunkeln liegt. Hier wird Wassereis vermutet.

Die Ausleuchtung der Polregion sollte sich weiter optimieren lassen, wenn die Südbreiten im ersten und letzten Viertel abgepasst und als Mosaik ergänzt werden. Ein fast minutengenauer Treffer wie in der Nacht vom 12. auf den 13.12.2016 wird aber bei deutschen Wetter nur selten gelingen. 



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