Das Ende 2021 gestartete James Webb Weltraumteleskop gilt als der ambitionierteste Forschungssatellit der letzten Jahrzehnte. Es handelt sich um ein Infrarot-Teleskop für Wellenlängen ab 600nm.
Das JWST wird zu dem etwa 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernten Lagrange-Punkt L2  fliegen und in einer Umlaufbahn um diesen Punkt operieren. Der Hauptspiegel hat 6,5 Meter Durchmesser und besteht aus 18 sechseckigen Segmenten, die sich erst im All entfalten. Der hoch-reflektierende Sonnenschild ist 21x14m groß. 

Der L2 ist etwa 4 mal so weit entfernt wie der Mond, doch Dank des Sonnenschildes lässt sich das JWST auch von der Erde aus noch mit Amateurmitteln nachweisen. 

In der Nacht vom 6. auf den 7.1.2022 klarte es in der 2 Nachthälfte auf und es gelang eine Bildserie mit einem C11 vom heimischen Balkon. 

Der Satellit hat zu dem Zeitpunkt schon etwa 70% seines Weges zum L2 zurückgelegt. 

Das JWST hatte zu der Zeit eine positive Deklination. Der Zielpunkt lag nördlich des L2. Der Orbit hat eine geneigte Bahn.

Es wurde etwa 2 Stunden lang belichtet. Durch die Bewegung relativ zu den Sternen gab es eine gut sichtbare Strichspur. 

Auffällig ist das die Spur keine einheitliche Helligkeit besitzt. Durch die Bahnmanöver und die Einrichtung der Instrumente ergeben sich Helligkeitsvariationen die genauer ausgemessen wurden. Die Helligkeit änderte sich in den 2 Stunden um beachtliche 2 Magnituden!

Eine Animation zeigt die Bewegung im Takt von etwa 6 Minuten.

Hauptseite