Quadrantiden-Impakte am 3.1.2017


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Die Quadrantiden am 3.1.2017 versprachen interessant zu werden. Der Mond war vor dem ersten Viertel und das Maxima am Nachmittag. Unter diesen Bedingungen ist mit Impakten zu rechnen. Die Geometrie ist fast identisch mit dem Jahr 2009 als zusammen mit Otto Farago ein Mondimpakt entdeckt wurde:
http://www.astrode.de/ccd2012.htm

Das Wetter auf der Alpennordseite erschien etwas unsicher. Dennoch wurde ein Versuch gewagt, 
nachdem Meteoblue für Geigersau eine positive Prognose abgegeben hatte:

Der Leichtsinn wurde prompt bestraft. Beim Aufbau gab es noch einen strahlend blauen Himmel, doch in der Dämmerung zogen Wolken auf und der Mond war nur noch hin und wieder zu sehen.

Nach 19:30 zog es völlig zu. Das Satellitenbild von 20 Uhr zeigt Wolken bis in das Inntal.

In Südtirol wäre bis 21 Uhr der Himmel frei gewesen. Wie diese Webcam-Aufnahme aus Bruneck beweist.

Vom Platz der gescheiterten Beobachtung ist ein Pano entstanden. Am Westhorizont ist ein Silberstreif zu sehen. Leider bewegte er sich in die falsche Richtung.


Das schlechte Wetter war schon tragisch, denn es hat tatsächlich einen Impakt gegeben.  Er wurde von Stefano Sposetti und Marco Iten um 19:18:41 UT aufgezeichnet. 

Peter Slansky beobachtete oberhalb von Sterzing auf 1475 m Höhe bei Schmuders. Dort gab es ab 19:00 MEZ einzelne Wolkenschleier, nach 20:05 zog es komplett zu. Ein mögliches Signal wurde um 18:56:36 UT registriert. Auf dem Videos von Iten&Sposetti war jedoch nichts zu sehen, so das eine Bestätigung aussteht.



Die eigene Ausbeute ist gering. Immerhin zeigt ein kleines Video, welches SNR und welches Bildfeld mit der Watec und einem 200/1000 Newton erreichbar gewesen wäre.



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