Regulusbedeckung am 23.5.2007


Streifende Sternbedeckungen sind stets etwas besonderes. Wenn dann noch ein sehr heller Stern in Ortsnähe streifend bedeckt wird, ist es ein Ereignis das nicht verpasst werden darf. Bei der streifenden Bedeckung des 1,4 mag Sterns Regulus am 23.5.07 gab es ein kleines Handycap. Die Grazeline verlief von der Pfalz kommend durch Franken und kreuzte nahe Kehlheim die die Donau. Unweit des Ortes Saal(Donau) hatte ich mich bei
48:54:08 n.B und 11:55:57 o.L
postiert. Die Höhe lag etwa bei Höhe 450m.
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Auf dem ITV 2007 warb Otto Farago mit dem obigen Handzettel für die streifende Regulusbedeckung.

Die Bedeckung sollte am Taghimmel um kurz nach 17 Uhr stattfinden, als die Sonne noch hoch über dem Horizont stand. Doch mit dem 5 Zoll Refraktor + Kontrast-Booster und Polfilter war der Stern am hellen Mondrand schon 10 min vor der Verfinsterung einfach zu erkennen
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Das Signal war Dank der Filterkombination aus IR-Sperrfilter-Kontrast-Booster und Polfilter klar und deutlich. geholfen hat sicher auch die verbesserte Streulichtreduktion durch die Samtverkleidung der Tubusinnenfläche.

Die Finsternis dauerte etwa 3 min. Obwohl kein Mehrfachereignis zu erwarten gewesen ist blinkte der Stern nach dem 1. Austritt und verschwand nocheinmal für 2 Sekunden.

Eintritt1 17:29:27,8
Austritt1 17:32:32,2

Eintritt2: 17:32:34,4
Austritt2: 17:32:36,68 Hier der Eintritt in 10-fach-Zeitlupe mit dem ersten Austritt
5re23ein1.gif 5re23aus1.gif

Nach 2 Sekunden gab es eine weitere 2sek dauernde Verfinsterung
5re23ein2.gif 5re23aus2.gif

Eine kleines Video des Austritts
Das Blinken wurde vermutlich durch einen kleinen Hügel verursacht der im folgenden Profil in der Nähe des kleinen Plateaus bei +1,2 min gelegen hat.
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In den 72 sek nach dem Austritt gab es keine weitere Bedeckung. Die Bergspitze bei +1,8 min wurde nicht mehr getroffen




Am 17.7. gab es eine weitere Regulusbedeckung, deren Beobachtung sich jedoch als unerwartet schwierig erwiesen hat. Das Ereignis war für Bayern total. Es fand am frühen morgen statt als Regulus nur wenige Grad über dem Horizont stand. Es wurde der 80cm-Spiegel der VSW München verwendet. Diesmal wäre der Einsatz eines Refraktors sicher besser gewesen. Der offene Tubus des 80cm-Spiegels führte zu einem starken Reflex in der Bildmitte der selbst mit einem passende Flatfield kaum zu beseitigen war. Zudem war das Seeing bescheiden. Vom Eintritt war gar nichts zu sehen. Beim Austritt sind einige Bilder entstanden die für die folgende Animation verwendet wurden.
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