Konjunktion Venus-Jupiter Juni/Juli 2015



Ende Juni 2015 wanderten die beiden hellsten Planeten des Himmels Venus und Jupiter aneinander vorbei. Die größte Annäherung gab es 30.6. und 1.7.2015. Das Ereignis war über mehrere Tage hinweg gut zu beobachten und wurde auch von vielen Laien registriert.
Es gelang eine Aufnahmeserie mit einem 200mm Teleobjektiv anzufertigen. Als Maßstab ist der Mond einkopiert. Dadurch ist gut zu erkennen, dass während der Konjunktion der Abstand der beiden Planeten unter einem halben Grad gelegen hat. 

Bei passender Bearbeitung waren beim Jupiter auch die Monde zu erkennen.  

Es wurde auch eine Animation erstellt. 



Im Fernrohr waren die Jupiter mit seinem Monden und die Venussichel in einem Gesichtsfeld zu erkennen. Ein toller Anblick vor dem blauen Himmel der fotografisch leider kaum wiedergegeben werden kann. Die folgende Animation  vermittelt einen Eindruck über 3 verschiedene Belichtungszeiten.
 


Nach der Konjunktion wurde die Venussichel immer schmaler. Für die Aufnahmen wurde ein kleiner 80mm f/15 Refraktor verwendet. Mit einem Herschelkeil und einer Filterfolie wurde am Referenzobjekt Sonne scharfgestellt und die Venus per Goto angesteuert. Nach dem Abziehen der Folie war der Planet sofort zu erkennen. Das Seeing war gut und die schmale Sichel vor dem blauen Himmel war schon etwas besonderes!
 
Für die Fotos wurde zur Kontrastverbesserung ein Rotfilter eingeschraubt. Die Kamera wurde exakt Nord-Süd-Ost-West orientiert. So ließ sich die reale Lage der Sichel 5 Tage vor der Konjunktion erfassen.




Mit härterer Bildverarbeitung konnte das Übergreifen der Hörnerspitzen herausgearbeitet werden. Ein Ring war natürlich nicht zu sehen.... Dafür ist der Abstand bei dieser Konjunktion zu groß.



Am 13.8.2015 entstand ein weiteres Venusbild . Wieder mit dem kleinen 80mm f/15 Refraktor. Das Seeing war eher mäßig. Visuell war die Sichel deutlich schmaler und bot vor dem blauen Himmel
einen tollen Anblick.
....Das Streulicht der Sonne wurde mit  einem zusammengerollten Stück Teppichboden ausgeblendet. - Das führte zu einem beachtlichen Kontrastgewinn.



Im Spätherbst entstand am Morgenhimmel nochmal ein Foto der Venussichel. Sie hatte zu diesem Zeitpunkt schon wieder die Halbphase überschritten




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