(346) Hermentaria beim Trifidnebel am 18.8 und 19.6.2017


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In den Beobachtungsnächten am Alpenrand hat die visuelle Astronomie Vorrang und es wird nur nebenbei fotografiert. Am einfachsten ist die Aufnahme von Standardobjekten die natürlich alle schon tausendmal abgelichtet wurden und denen kaum noch etwas originelles abzugewinnen ist. Damit die Bilder  nicht langweilig werden, lohnt es sich zu prüfen ob es nicht irgendwo eine spannende Kleinplanetenpassage gibt. So kam in den Nächten vom 18. und 19.6.2017 der Trifidnebel M20 auf die Zielliste. 346-Hermentaria sollte sein Zentrum am 21.6. um 7:58 UT mit nur 1,6 Bogenminuten Abstand passieren. Bei einer Objektgröße von 20 Bogenminuten ist das eine fast mittige Passage.
In den Tagen vorher war die Annäherung schon gut zu verfolgen. Die Region wurde in der Nacht vom 18. auf den 19.6.17 das erste mal aufgenommen. Zwischen den Bildern der ersten und der letzten 15 Minuten gibt es schon einen sichtbaren Sprung.

Noch etwas größer ist der Sprung beim Vergleich mit einem Foto des Vereinskollegen Winnie Buechl der zufällig in der gleichen Nacht M20 fotografierte.

In der Folgenacht war der Kleinplanet schon deutlich näher gerückt. So langsam wurde es spannend und daher wurde etwas mehr Aufwand getrieben.

Mit den 2 Stützpunkten aus den 2 Nächten gelang es den weiteren Verlauf der Bewegung abzuschätzen. Der Kleinplanet ist knapp südlich der Mitte durch den Nebel gezogen.

Für die Fotos wurde ein kleiner 72mm ED-Refraktor mit f/6 verwendet. Das Bildfeld ist so groß, das auch noch der benachbarte Lagunennebel  auf den Chip passte und so eine schöne Gesamtaufnahme möglich war.

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