Qatar-1b
Qatar 1b
ist ein 12mag Stern mit Planetentransit. Der Stern verfinstert sich mit
einer Periode von 1.42 Tagen und einer Amplitude 0,0204mag.
Ab- und Anstieg der Helligkeit benötigen nur 96,7
min.
Eine Dritte Messung gab es in der Nacht
vom 31.7. auf den 1.8.2017.


In den Rohdaten erscheint die Kurve sinusförmig und die Flanken
erscheinen unsymetrisch. In der Mittelung von 18 Bildern ist
jedoch der Trend beseitigt und es wird sichtbar das die Kurve einen
flachen Boden besitzt. Der Transit ist also nicht streifend.


Die eigenen Messung passt gut zu den bisherigen Messungen im ETD. Sie
wird durch den blauen Punkt angezeigt.

Die frühere Katalogperiode wurde inzwischen von 1.420033 auf
1.4200246 geändert.
Tresca errechnet mit den Daten einen Planeten von 1,273 Jupiterradien.
Der Katalogwert liegt bei 1,164 Jupiteradien. Die Abweichung liegt im
üblichen Rahmen. Der Zielstern ist etwas kleiner als unsere Sonne.
Gegenüber der letzten Messung vom 31.8.2015 gibt es bei Dauer,
Zeitpunkt und Tiefe keine signifikanten Abweichungen.

Hier noch ein Blink gegen einen Vergleichstern um die
Messgenauigkeit besser abschätzen zu können.
Eine
zweite Messung gab es am 31.8.2015

Die Kurve ist schon in den Rohdaten gut
zu
sehen.

Eine
Mittelung von 50 Bildern macht den Verlauf noch deutlicher.

Die
Neigung während der Messung ist vermutlich
extinktionsbedingt. Durch eine Kippung läßt sich
dies
beseitigen.


Der Vergleich mit anderen Messungen beim ETD zeigt keine
Besonderheiten. Transitmitte, Transitdauer, und Transittiefe
entsprechen den Erwartungen.
Der blaue Punkt repräsentiert die eigene Messung,

Das
aus der eigenen Daten generierte Model, zeigt einen Exoplaneten
mit 1,164-fachen Jupiterdurchmesser vor einem Stern der ein wenig
kleiner ist als unsere Sonne.

Am 1.7.2013 wurde eine erste Messung gestartet. Der Beginn erfolgte
etwas spät und fiel
mit den ersten Helligkeitsabfall zusammen.
Nach dem Einstellen des Teleskops wurde 2 Stunden geschlafen.
Als kurz vor 4 Uhr der Wecker klingelte, zeigte sich der Himmel
komplett bedeckt.
Die Kontrolle der Wetterbilder bei Sat24.com stellte jedoch klar, dass
die Front erst gegen 3:30 Uhr
aufgezogen war und der Datensatz ausreichend lang ist.
Die Auswertung verlief trotzdem nicht ohne Probleme. Der
Bildfeldrotator war abgeschaltet.
Doch bei der Auswertung zeigte sich, dass der Zielstern und einige
Vergleichssterne
stets im Gesichtsfeld geblieben sind.
Die Auswertung zeigt
einen starken Trend. Dies könnte durch die steigende
Luftfeuchtigkeit
mit der nahenden Front erklärt werden. Das blaue Licht der
Vergleichssterne wird bei Luftfeuchtigkeit stärker gestreut
als das rote Licht des Zielsterns.

Das der Lichtwechsel dennoch real ist, zeigt der Blink gegen einen
neutralen
Vergleichsstern.
Die Daten wurden beim ETD hochgeladen und dort automatisch ausgewertet.
Dauer und Amplitude waren nach der eigenen Messung etwas
größer als vorhergesagt.
Die Werte sind jedoch vergleichbar mit anderen Messungen. Die Amplitude
muss größer sein als vorgegeben. Ein Mittelwert
über die letzten 120 Messungen deutet
auf einen Wert um 0,028 mag hin. Das ist immerhin 30% mehr als der
gelistete Wert.
Interessant ist auch die Periodenverkürzung.
Die vorgegebene Periode scheint etwas zu lang zu sein.
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