Perseiden 12./13.8.2007
Das Maximum der Perseiden 2007 war für den 13.8. zur Mittagszeit vorhergesagt.
In der Nacht vom 12. auf den 13. legte sich der harte Kern der münchener Meteorbeobachter
in den Bayrischen Alpen auf die Lauer und wurde mir einem nahezu wolkenfreien Himmel belohnt.
Erst gegen 4 Uhr morgens zog der Himmel zu.
Dank Neumond war der Himmel sehr dunkel, so dass von der Gruppe mehr als 500 Meteore gesichtet wurden.
Pro Beobachter dürfte die Rate zwischen zwei- und dreihundert gelegen haben. Parallel wurde mit unterschiedlichsten
Kameras fotografiert. Für die folgenden Aufnahmen wurde eine Mintron mit einem 8,5mm 1:1,3 Objektiv verwendet.
Insgesamt wurden 87 Perseiden und 18 Sporaden aufgezeichnet.
Die Lage des Radianten ist gut zu erkennen.
Die folgende Flash-Animation zeigt die zeitliche Entwicklung. Falls
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Aus den per Mintron gezählten Meteoren wurde versucht die visuelle Fallrate abzuleiten.
Auffällig ist, dass die größte Aktivität zu Anfang der Beobachtung verzeichnet wurde.
Eigentlich wäre das Gegenteil zu erwarten. -
Ob das vorgelagerte Doppelmaximum der 90´er Jahre zurückgekehrt ist?
Die Statistik der IMO zeigt für die Nacht keine Auffälligkeiten. Allerdings
umfassen die Zählintervalle größere Zeiträume.
Die durchschnittliche ZHR lag nach der IMO-Zählung während der Nacht vom 12. auf den 13.8, bei 89.
Die eigene Statistik kommt auf eine durchschnittliche ZHR von 43. Die Schätz-Technik aus den Mintrondaten
der Geminiden ist also nicht 1:1 auf die Perseiden übertragbar. Bei den Perseiden gibt
es vermutlich mehr schwache Meteore, so dass ein Korrekturfaktor von 5 angemessen wäre.
Die hellste aufgezeichnete Sternschnuppe gab es um 23:18 UT / 1:18 MESZ. Sie wurde
visuell auf -2 mag geschätzt.
Die Geschwindigkeit der Animation entspricht der realen Beobachtung
Als die Wolken aufkamen bauten die meisten Teilnehmer ihre Geräte ab um sie vor Regen zu
schützen und fuhren nach Hause. Diese Aufnahme zeigt die letzten Sternwartler die den Platz verließen.
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