Mars
September 2020

Im September 2020 gab es mehrfach gutes Wetter
und auch das Seeing spielte mit.
Im Oktober grade zur Oppositionszeit wollte dagegen gar nichts mehr
gelingen.
In der Nacht vom 30.9. auf den 1.10.2020
war das Seeing in München stark wechselnd.
Nur einmal kurz um 23:45 UT war es richtig gut.
Da war grade ein IR-Pass-Filter eingeschraubt was
sicher auch geholfen hat.

Die ASI
290-Color ist im IR auf allen 3 Kanälen sehr
IR-empfindlch. Die Empfindlichkeit ist beim Mars
genauso so groß wie im Visuellen mit IR-Sperr. Hin und wieder
zogen Cirren durch.
Da wurde das Gain nachgeregelt.
Einmal wurde vergessen es nach den Wolken zurückzustellen
und so wurde versehentlich Phobos aufgenommen.
Es war die zweite Phobosaufnahme dieses Jahr.
10 Tage früher wurde es auch schon-mal probiert.
Bei der Gelegenheit war auch Demos zu sehen.

Die
Marsvulkane werden in
Terminatornähe einen deutlichen Schatten. Interessant ist auch
eine orografische Wolke die in Terminatornähe sichtbar wurde
und
sich Mittags auflöste.
Das Wolken-Phänomen war über mehrere Tage sichtbar
und ist im
Blau besonders gut zu erkennen.
Weitere Bilder gab es am 9., 12., 15., 19. und 21.9. 2020







Es war
möglich die Marsbilder aufzubereiten und zu einer Marskarte zu
kombinieren. Das Ergebnis wurde auch gleich mit früheren
Karten verglichen und
auf Veränderungen untersucht. Da 2015 ein großer
Staubsturm störte, wurden für den Vergleich
ältere Bilder von 2003 herangezogen.




Einzelne Krater wurden im Vergleich mit Google-Mars identifiziert.




Durch den
roten Pfeil unten nicht irritieren lassen.-
Olympus Mons ist natürlich oberhalb. Bei
längerer Betrachtung sieht man noch einige
kleinere und flachere Vulkane südlich.
Sie kommen auf den Google-Mars-Aufnahmen gar nicht raus.


Zumindest
die Seiten-Vulkane sind angedeutet:

Im
Oktober war das Seeing kein einziges
mal wirklich gut. Nur am letzten Tag des Monats gelang eine halbwegs
brauchbare Aufnahme.
Im Vergleich zu einem Bildern in den Monaten zuvor, ist bei fast
identischen
Zentralmeridian
das Abschmelzen der Polkappe und die geänderte Phase gut zu
erkennen.

In der Bildmitte ist der Sinus Meridiani - also der 0-Merdian auf
dem Mars - Was bei uns Greenwich ist.


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