Beobachtungsbericht 6.-10.9.2016


gauche.gif

Eigentlich begann alles ganz harmlos mit einer Weitfeldaufnahme des Sternbild Schwans im H-Alpha. Verwendet wurde dazu eine umgebaute 700D die auch im Roten eine gute Empfindlichkeit besitzt.

Das 55mm Objektiv zeigte neben den bekannten Nebelregionen um Gamma Cygnus, den Schleiernebel und dem Nordamerikanebel auch noch einige weitere flächige Nebelchen, die während der Schönwetterkatastrophe im ersten Septemberdrittel genauer untersucht wurden. 

Drei der Nebelchen haben einen Eintrag im Sharpless-Katalog. Einmal und SH2-101 der auch als Tulpennebel bekannt ist und S2-112 und SH2-115 die zwar relativ hell sind, aber keinen populären Eigennamen besitzen. Die Detailaufnahmen entstanden mit einem 200mm 1:4 Schmidtnewton. Als Kamera kam wieder die EOS700Da zum Einsatz.

SH2-115 ist der schwächste der 3 Nebel bietet aber das reizvollste Umfeld da auf der rechten Seite auch noch der Planetarische Nebel PK85+41 zu sehen ist.

Da der Schwan zu Septemberanfang am frühen Abend durch den Zenit läuft, mußte zu Beginn der Beobachtung erstmal andere Objekte aufgenommen werden um sich den Meridianflip zu ersparen. So kamen M27 und NGC6888 auf die Zielliste die als Hantelnebel und Crescentnebel zu den Standardobjekten zählen.

Ein heller Nebel der sich nicht im Sharplesskatalog befindet ist DWB111. Er ist als Propellernebel bekannt.

Nebenbei entstanden in jeder Nacht Startrailaufnahmen.

Am 6.8. waren ein doppleter Iridiumflare und 2 Sternschnuppen auf dem Video.

_



Das Video gibt es auch unter: https://vimeo.com/183234324

Vom Tulpennebel gelang auch eine visuelle Sichtung mit einem 13 Zoll Dobson, die am letzten Tag der Beobachtungsphase in den Voralpen möglich war.

Das Wetter war in der Nacht sehr wechselhaft. Durchziehende Wolken machten die Fotografie interessanter Objekte unmöglich. Als ´Verlegenheitsmotiv´ wurde M31 eingestellt.


droite.gif



Hauptseite
email.gif
zurück zur Photogalerie