Planetarischer Nebel NGC246
NGC246, Durchmesser ca. 4', Helligkeit 11 mag
Die obige Aufnahme entstand unter wiedrigen Bedingungen
3 Stunden nach der Kulmination des bei -11 Grad Deklination
stehenden Objektes.
Die visuelle Beobachtung fand 7 Wochen zuvor unter
wesentlich besseren Bedingungen in den Alpen statt.
Im Beobachtungsbuch fand sich folgende Notiz:
Im 35mm + Barlow + UHC
war die Westseite heller. 90 fach ist die
beste Vergrößerung für 13 Zoll.
Der Zentralstern scheint nach Westen versetzt.
Zwei weitere Sterne befinden sich im Nebel, beide auf der Westseite.
der Nebel ist in der Mitte dunkler, eine Ringform ist zu erkennen.
Der Zentralstern ist angeblich ein Doppelstern mit 3´´ Abstand.
Er war allerdings auch bei 300-fach nicht zu trennen.
Im
Mit einem 35mm Okular ohne Filter sind lediglich
3 Sterne mit umgebenden Nebel sichtbar.
Der Anblick erinnert eher an eien Reflektionsnebel als an
einen PN. Mit UHC
ist die runde Form deutlicher zu erahnen.
Einige Wochen später wurde der Planetarische Nebel
nocheinmal in den Alpen aufgenommen. Das Objekt wurde
zwar mit mehr Kontrast durchgezeichnet, doch
das Seeing war so schlecht, das sich der Gewinn an Strukturen in Grenzen hält.
Am 31.8.2006 gelang es endlich den Nebel bei brauchbaren Seeing zu erwischen.
Trotz Horizontnähe war schon auf den 10sek lang belichteten Rohbildern am Zentralstern eine kleine Delle zu erkennen.
Eine Serie mit auf 0,64 sek verkürzerer Belichtungszeit brachte die klare Bestätigung. Nach mehreren Versuchen
gelang es erstmals den doppelten Zentralstern aufzulösen.
Obwohl etwa 80% der ZS doppelt sein sollten, sind nur wenige Exemplare tatsächlich bekannt.
Die meisten PNs sind zu weit entfernt um die Zentralsterne auflösen zu können.
Der 11,8mag helle ZS von NGC246 ist einer der ganz wenigen Ausnahmen die mit Amateurmitteln erreichbar sind.
Der Abstand liegt bei 3,8 Bogensekunden. Dennoch ist er nicht leicht zu trennen. Der Helligkeitsunterschied
von mehreren Magnituden und die geringe Deklination erschweren die erfolgreiche Beobachtung.
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