Streifende Aldebaran-Bedeckung am 5.2.2017


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Am 5.2. gibt es südlich von München eine gut sichtbare Streifende Aldebaranbedeckung.
So ein Ereignis ist eine Reise wert ....doch diesmal findet es vor unserer Haustür statt.  


Bislang gibt es 7 Personen die sich zur gemeinsamen Beobachtung treffen wollen.
Es sind weitere Teilnehmer willkommen.

Dazu wie spektakulär so eine helle Streifung abläuft gibt es hier ein Beispiel: http://www.astrode.de/antarest4.htm

Die gemeinsame Beobachtung macht Sinn um verschiedene Bereiche des Mondrandes abzuscannen. Schon wenige Meter Unterschied im Standort können dazu führen, dass ein Stern mehrfach bedeckt wird oder nicht. Im Idealfall sind mehr als ein Dutzend Kontakte möglich.Im Normalfall sind jedoch schon 3 Verfinsterungen ein schöner Anblick.

Zur visuellen Beobachtung sollte in gutes Fernglas ausreichen. Idealerweise ist es auf einem Fotostativ montiert. Zur Aufzeichnung reicht eine DSLR mit Videomodus und ein Teleobjektiv. Idealerweise steht jedoch zur Beobachtung und Aufzeichnung jeweils ein Teleskop zur Verfügung.

Je nach Wetterlage werden Standorte bis zu 150km östlich und westlich von München angefahren. Bislang wurden von Eberhard Riedel 2 Standorte genauer ausgearbeitet. Aschau und Schallkofen. Schallkofen ist ein Weiler zwischen München und Bad Tölz auf der Länge 11° 32' 40", 665 m NN. Aschau liegt auf der Länge 12° 19' 48", 620 m NN. Für beide Standorte gibt es gerechnete Ideallinien als KML-File für Google-Maps ( Schallkofen.kml, Aschau.kml )

Standort Aschau:





Für beide Standorte gilt:
Auf der gelben Linie ist eine höhenkorrigierte scheinbare Sternbahn durch das Mondrandprofil zu verfolgen, wie sie die untere Grafik (Profilgrafik) zeigt. In dieser Profilgrafik zeigen die roten Linien, die parallel zur weiß-blauen scheinbaren Sternbahn verlaufen, die Verschiebung der Sternbahn bei einem Standortwechsel von +/- 100 m. In den Ausschnittgrafiken (oben) wiederum liegen die blauen Parallelen jeweils in einem Abstand von 200 m, senkrecht zur Schattenrichtung gemessen. Die nördlichste Station sollte höchstens 50 m nördlich der gelben Linie aufgebaut werden, die südlichste muss nicht weiter als 150 - 200 m nach Süden stehen.



Standort Schallkofen:



Variante 3 wäre Weyern-Neukirchen. Der Standort wäre exakt genau so hoch wie Schallkofen:




Leider machte das Wetter einen Strich durch die Rechnung und die Aktion wurde abgeblasen. Doch beim Blick auf die Satellitenbilder wurde es nochmal spannend!
3 Stunden vor dem Graze riss der Himmel in den Alpen auf und das Wolkenloch wanderte passend in den Norden.
Unten ein Animated-Gif von Sat24.com.

....Wir hätten aber vermutlich trotzdem nichts gesehen. Es gab eine niedrige Bewölkung die vom Satelliten nicht angezeigt wurde. Zum Beleg ein paar Webcambilder. Nah unseres Pfades steht die Kamera in Dietramszell.




In der Nacht vom 5.11. auf den 6.11. gibt es einen weiteren Aldebaran-Graze auf der Line Garmisch-Bischofshofen. Leider bei Vollmond und daher nur mit einem Teleskop sichtbar. Wenn das Wetter mitspielt, sollten etwas unternommen werden.





Hier noch ein KMZ-File zum Download für Google-Maps: Graze 5.11.


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