Einige der schönsten Gasnebel sind nur von der Südhabkugel aus gut zu beobachten
Das prominenteste Beispiel ist sicher der Eta-Carinae-Nebel NGC 3372.
Er hat eine scheinbare Helligkeit von +3,00 mag und einen Durchmesser von 120 Bogenminuten. Der Nebel ist eine der größten HII-Regionen der Galaxis und befindet sich in einer Entfernung von etwa
6.500 bis 10.000 Lichtjahren von der Erde. Damit erstreckt er sich über etwa 200-300 Lichtjahre.
120 Bogenminuten war weit größer als das Feld der DSI-3 am 130mm f/5 Newton. Doch mit einem 200mm Teleobjektiv
war er als Ganzes leicht einzufangen.
Das 200mm-Telebild ist zwar schön bunt, doch fehlt es ihm an Struktur.
Zusätzlich entstand daher das folgende Mosaik aus 5 Einzelaufnahmen mit dem 130mm Newton
bei 650mm Brennweite:
Das Kerngebiet wurde nochmal etwas genauer untersucht:
Während einer Reise nach Libyen war mir auf einem kurz belichteten Weitwinkelbild des Skorpions
der Wasserstoffnebel IC4628 aufgefallen.
Dieses offensichtlich sehr helle Objekt weckte die Neugier und landete
deshalb in Australien auf der Zielliste. Visuell war es bei einem späteren Versuch in Spanien
mit einem 10 Zöller trotz UHC-Filter nicht zu sehen. Vermutlich ist es ein selektiver H-Beta-Strahler,
oder der Nebel ist einfach vom umgebenden Sternhaufen nicht klar zu trennen.
Ein Klassiker des Südhimmels ist der Katzenpfotennebel NGC6334. Mit etwa 30 Bogenminuten Durchmesser
passte er grade noch auf den Chip der DSI-3...
...war aber auch mit dem 200mm Teleobjektiv ein schönes Objekt:
Australienbilder