Rotationslichtwechsel von (433) Eros

Der Kleinplanet 433Eros stand am 1.9.09 in Opposition zur Sonne. Er erreichte 11,9mag und wanderte duch die westlichen Bereiche des Pegasus. Durch seine unregelmässige Gestalt zeigt Eros einen ausgeprägten Rotationslichtwechsel. Seine Form gleicht einer langgezogenen Zigarre.
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Die Raumsonde NEAR/Shoemaker lieferte gute Fotos der Zigarrenform

In der Oppositionsnacht was es möglich den Kleinplaneten zu fotografieren. Verwendet wurde ein 4 Zoll Refraktor mit einer DSI-3. Durch die Bewegung während der mehrstündigen Belichtung hat der Kleinplanet eine Strichspur hinterlassen.
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Auf diesem Blinkbild mit Startpunkt und Endpunkt ist die Bewegung ebenfalls gut zu sehen:
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Die Bilder der Serie wurden genutzt um den Lichtwechsel zu photometrieren. Dabei wurde lediglich eine Amplitude von etwa 0,2 mag gemessen. Das ist unerwartet wenig, denn danach wäre das Achsverhältnis bei Seitenansicht lediglich 5:6. Doch möglicherweise blicken wir grade nicht auf den Eros-Äquator sondern auf einen der Eros-Pole.
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Der Zeitabstand zwichen dan Maxima der Breitseiten und dem Minima der Schmalseiten ist fast identisch. Das spricht dafür, das Eros als Zigarre in sich doch relativ symetrisch ist. Zwischen den beiden Maxima und den beiden Minima wurde ein Zeitabstand von 159,5 min gemessen. Die Rotationszeit läge demnach bei 5h und 19min. Das passt recht gut zum Literaturwert von 5h und 16 min.
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