Kameravergleich Philips ToUCam740 vs. Philips SPC900
Ende 2005 ließ die Firma Philips die Produktion ihrer populären Webcam 840 auslaufen.
Als Nachfolger wurde die SPC900 auf den Markt gebracht.
Sie hat ein etwas anderes Gehäuse als der Vorgänger, soll aber lt. Werk
im Inneren die gleiche Hardware besitzen. Die alten Adapter der ToUCam passen
leider nicht zum neuen Gehäuse. Die langen Gewinde der alten Logitech-Adapter
greifen jedoch auf dem untersten Gewindegang.
Die Treibersoftware wurde deutlich verändert. Die bekannten Regler
lassen sich zwar alle wiederfinden, doch die Anordnung unterscheidet sich deutlich
zur alten 740/840-Variante.
Neu ist ein Schalter zur automatischen Bildverbesserung,
der für die nachfolgenden Testbilder jedoch abgeschaltet wurde.
Es wurde jeweils eine Serie mit 15 und 25 Bildern je Sekunde angefertigt.
Bei 25 fps gab es mit der SPC900 am 1,8 GHZ-Laptop
etwa 10% Dropframes. Dies lag ev. daran, dass
im 640x480-Format aufgenommen werden mußte. Leider ist mit der SPC900 das praktische
352x288-Format nicht mehr zu verwenden. Dadurch werden die AVIs etwa 3 mal größer
und die Verarbeitung mit Giotto oder Registax dauert entsprechend länger.
Bei 15 fps waren jedoch keine Dropframes zu beobachten.
640x480 ist zugleich das größtmögliche Format. Die im Internet gelegentlich zu findenen
Angaben im Megapixelbereich beziehen sich nicht auf die reale Auflösung
sondern auf softwaremäßig interpolierte Werte.
Die Rohbilder mit der SPC900 scheinen insgesamt etwas rauschärmer zu sein.
Entscheidend ist jedoch letztlich das Ergebnis der Addition. Es wurden jeweils 15% von
2000 Rohbildern mit Giotto gemittelt.
Auch im Endergebnis ist das Bild mit der SPC900 etwas ruhiger zu sein. Die
weiße Wolke am Nordpol ist besser zu erkennen. Auch die Zwiebelringe scheinen
etwas weniger ausgeprägt zu sein. Wie stark das größere Rauschen der alten ToUcam durchschlägt
dürfte auch von der Anzahl der gemittelten Bilder abhängig zu sein.
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