zurueck

Kartenerstellung mit JUPOS


Mittlerweile wurde das DOS-Jupos durch WinJupos abgelöst. das handling ist nicht einfacher gewordn, doch eine gute Step by Step Anleitung gibt es unter:
http://alpo-j.asahikawa-med.ac.jp/Latest/WinJUPOS/winjuposcuide_english.html


1) In einer Standardsoftware wie Paintshop oder Photoshop werden alle Bilder auf ein einheitliches quadratisches Format gebracht. Das Bildformat sollte etwa 250x250 Pixel betragen
Das sieht etwa so aus:
karterst1.gif

2) Diese Bilder werden im Format MDDhhmm.pcx im Ordner 'Bilder' im PC-Jupos-Ordner abgespeichert. Dabei bedeutet:
M=Monat=1,2,3,4,5,6,7,8,9,O,N,D
DD=Tag=01-31
hh=Stunde (mögl. in UT)=00-23
mm=Minute=00-59

Das sieht etwa so aus:
karterst2.gif karterst3.gif

3) Dann geht man in Jupos in:
-Konfigurationen, und stellt die Systemzeit - UT auf '2',

Das sieht etwa so aus:
karterst4.gif

Dann:
-ESC,
-Ausmessungen,
-Grafikdateien,
-Grafikdatei,
hier wird das Bild mit der 'Einfg'-Taste geladen
Das sieht etwa so aus:
karterst6.gif

Dann:
-ESC,
-Unter 'a' wird das Bild im Aufnahmedatum korrigiert. (Das Jahr war im Dateinamen leider nicht enthalten)

Das sieht etwa so aus:
karterst5.gif

Dann:
-geht man auf 'Ausmessung starten', und bringt die Schablone auf Deckung:
dabei gilt größer/kleiner=Bild auf- Taste/Bild ab- Taste Verschieben=Pfeiltasten,
alternativ kann man die Automatik der F11-Taste verwenden
-ESC,
-Karte berechnen,
-dort Zylinderproj. einstellen,
(Achtung, bei Photos muß die Randverdunkelung eingeschaltet sein, ganz unten steht der ZM2, es ist die Länge von/bis auf ZM2-/+90° einzustellen)
-mit F12 wird die Karte berechnet.
Das sieht etwa so aus:
karterst7.gif

Der Zentralmeridian sollte zur Sicherheit nochmal von Hand ausgerechnet und mit dem Ergebnis von Jupos abgeglichen werden!

Das Bild steht im PC-Jupos-Unterordner 'Karten', als *.pcx, welche in einer Standardsoftware wie Paintshop oder Photoshop weiterverarbeitet werden können.
Das sieht etwa so aus:
karterst8.gif

Nachfolgend ein Beispiel für die Weiterverarbeitung mit Paintshop.
Sämtliche Kartenschnipsel sind zu öffnen,
Das sieht etwa so aus:
karterst9.gif

Dann sind die relevanten Regionen mit einer Randunschärfe (oder weichen Auswahlkante) zu kopieren und zusammenzufügen. Die kleinen Striche an den Kartenoberkanten sind nützliche Orientierungsmarken.
Das sieht etwa so aus:
karterst9b.gif


Das Endresultat sieht so aus.
karterst9c.gif

Jupos gibt es unter.
http://jupos.privat.t-online.de/


Die Marsvariante Mapos gibt es nicht mehr. Sie wurde inzwischen in díe Windows-Variante von JUPOS integriert. Die Bedienung von Win-Jupos und dem alten Dos-Jupos soll ähnlich sein. WinJupos bietet zudem weitere Vorzüge:
- Im Ephemeridenmodul von WinJUPOS läßt sich eine berechnete Karte als Textur angeben und wieder auf eine Planetendarstellung rückrechnen (auch animiert). Lediglich das Erstellen von Einzelbildern (z.B. als BMP) ist via Screenshot etwas umständlich.
- Dazu kommt ein Bildberechnungsmodul zum *exakten* Berechnen von (L)R(G)B-Bildern.
- Bei WinJupos sind grundlegende Schritte:
1.) Unter "Datenerfassung - Ausmessung" die Umrandungslinie positionieren, und via [F2] (oder "Bild - Einstellungen - Speichern (F2)") eine Parameterdatei mit Endung .IMS erzeugen. Das für jedes Bild wiederholen.
2.) In "Werkzeuge - Kartenberechnung" mit Mausklick rechts in die Tabelle "Zu verwendende Bildausmessungen" klicken, die .IMS-Serie laden, konfigurieren... und die Karte generieren.
- Detaillierteres steht in den [F1]-Hilfen.
- Riesengroßer Vorteil gegenüber PC-JUPOS: Ein externes Grafikprogramm wird nicht mehr benötigt. (Dafür muß natürlich mehr Vorbereitung in die Erstellung der IMS-Dateien gesteckt werden.)





Kartenerstellung mit IRIS


Ebenfalls zur Kartenerstellung geeignet ist Iris
http://www.astrosurf.org/buil/us/iris/iris.htm
Eine Anleitung dazu gibt es unter:
http://www.astrosurf.org/buil/iris/lecon19.htm
Die Lektionen 20 und 21 sind ebenfalls relevant.
Die Anleitung ist zwar in französisch, doch mit dem Translator von www.Altavista.de, kann man sich den Inhalt der Seite recht gut zusammenreimen. Die Kartenfunktion von Iris kann nur SW-Graustufen-Bilder verarbeiten. RGBs müssen zerlegt und die Karten für jedem Kanal einzeln erstellt werden.

Für den Map Befehl in Iris werden 2 Dateien benötigt. Die eine beschreibt die Ursprungsprojektion. die andere die Zielprojektion. Beide Dateien werden als Textdateien mit der Endung .LST unter C:/ abgespeichert. Wir nennen sie im folgenden 'Ursprung.lst' und 'Ziel.lst'.

Die Datei 'URSPRUNG.LST' kann man sich von IRIS generieren lassen Dies geht mit dem Menuepunkt Analysis->Ephemeris of Jupiter Die Zeitangaben haben in UT zu erfolgen

Angenommen wir haben ein Jupiterbild das am 3.4.2005 um 23:44 UT entstanden ist. das Bild hat 300x300 Pixel. Die Scheibenmitte liegt bei X=147 und Y=147. Der Radius der Scheibe liegt bei 103 Pixeln. Dann sieht das etwa so aus:
kartiris1.gif

das Bild wird unter dem Menuepunkt Analysis->Ephemeris of Jupiter so verarbeitet:
kartiris2.gif

Durch drücken des 'SAVE'-Button wird die Datei als 'URSPRUNG.LST' gespeichert. Dann sieht das etwa so aus:
kartiris3.gif

Wird 'URSPRUNG.LST' mit einem Texteditor geöffnet so sieht das etwa so aus:

0
180.0 87.1 79.7
300 300
147.0 147.0 103.0
0.0649 0.30
-180 180 -90 90
0 0
0 1.00
10.0 10.0 1


Als 'Ziel.lst' wird eine Datei mit folgenden Inhalt erstellt. Diese Datei bedarf keiner weiteren Anpassung

1
0 0 0
0 0
0 0 0
0 0
-180 180 -90 90
0 0
0 0.5
10.0 10.0 1


Nun wird das Jupiterbild in Iris geladen und das Zeilenkomando
MAP URSPRUNG ZIEL
eingegeben.
Das sieht etwa so aus:
kartiris4.jpg



Nach dem drücken der 'Enter'-Taste erscheint die Karte.
Das sieht etwa so aus:
kartiris5.jpg



Man kann aus der Karte auch auf das Planetenbild zurückrechnen. Dazu muss in der Ursprungsdatei nur der Zentralmeridian negativ und der Parameter Lamp auf 180 gesetzt werden.

Das sieht etwa so aus:

0
180 87.1 -79.7
300 300
147.0 147.0 103.0
0.0649 0.30
-180 180 -90 90
0 0
0 1.00
10.0 10.0 1


Die neue Datei wird mit dem Namen 'ZIEL2.lst' gespeichert Die Rückverwandlung erfolgt mit dem Zeilenkomando
MAP ZIEL ZIEL2

Das Ergebnis sieht so aus.
kartiris7.gif

Das Beispielbild und die Dateien 'Ursprung.lst', 'Ziel.lst' und 'Ziel2.lst' können unter:
http://www.astrode.de/iriszip.zip
geladen werden.



Hier nochmal die Parameter der .LST Dateien im Detail erklärt:

PROJ
LAMP  PHIP   MERI
XW   YW
XC  YC  RC
FL    POWER
LONG1   LONG2  LAT1  LAT2
L1   L2
FLHEMI   SCALE
LONGSTEP  LATSTEP  FLAG_T


PROJ
Projektionnsart: 0 ist teleskopisch 1 ist Zylinderprojektion

LAMP
gibt an welcher Pol des Planeten zum Beobachter zeigt.
Ist beim Nordpol immer 0 und beim Südpol immer 180

PHIP
ist 90 minus Achsneigung des Planeten

MERI
Ist der Zentralmeridian des Planeten (Bei Jupiter ZM2). Bei Werten über 180 wird ein negativer Wert angegeben (-(360+ZM))

XW und YW
Breite und Höhe des Bildes in Pixeln

XC
XC = XW - Mittelpunkt des Planetenscheibchens in Pixeln der X-Achse

YC
YC = YW - Mittelpunkt des Planetenscheibchens in Pixeln der Y-Achse

RC
RC ist der Radius des Planetenscheibchens in Pixeln

FI
Abplattung des Planeten bei Jupiter=0.0649 bei Mars=0

POWER
Wert für die Randverdunklung
0.3 oder 0.5 sind ein gute Richtwerte

Für LONG1   LONG2  LAT1  LAT2
sind -180 180 -90 90 anzugeben

L1 und L2
geben die maximalen Breitengrade in Nord und Südrichtung an
L1 muss immer kleiner-gleich als L2 sein. Normal sind -90° und 90°.

FLHEMI
normalerweise 0

SCALE
gibt die Größe der Karte an. Die Breite in Pixeln entspricht 1/Scale*360.
Bei Scale=0.5 wären es also 720 Pixel

LONGSTEP  LATSTEP
geben die Maschenweite bei der Berechnung an. Für beide Werte ist 10 ein guter Richtwert

FLAG_T
ist immer 1



droite.gif







Hauptseite