M 31

M31, Durchmesser ca. 240', Typ SAb, Helligkeit 4 mag


M31 ist die hellste Galaxie des nördlichen Sternhimmels. Sie besitzt zwar einen sehr hellen Kern jedoch nur eine geringe Flächenhelligkeit in den Randgebieten. Am besten kann man die Galaxie bei dunklen Himmelshintergrund beobachten. Unter Topbedingungen sind die Spiralarme als dunkle Bänder mit 8-Zoll sichtbar.
 


Im 20x60 Feldstecher ist die Galaxie  formatfüllend. In größeren Geräten lassen sich Details wie Kugelsternhaufen und HII-Regionen beobachten. Kugelsternhaufen scheinen durch die Nähe von nur etwa 2 Mio Lichtjahren schon deutlich flächig und sind klar von Sternen zu unterscheiden. Sogar einige Planetarische Nebel in M31 lassen sich mit moderner Technik nachweisen.
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Mit der obigen Aufnahme wurde versucht die in der Andromedagalaxie vorhandenen Dunkelwolken zu fotografieren. Da ist tatsächlich einiges zu sehen! Die kernnächsten Staubwolken haben nur einen Abstand von etwa 10 Bogensekunden. Bezogen auf die Entfernung vom M31 sind dies weniger als 100 Lichtjahre. Es ist schon erstaunlich, dass sich Staubwolken so nah am Kern halten können. Die Dunkelwolken könnten auch auf der Sichtlinie vor dem Kern von M31 liegen. Die Entfernung von <100 LJ ist also nicht ganz sicher. Allerdings ist es eher unwahrscheinlich, das die Staubwolken weit vom galaktischen Äquator entfernt sind und sich im Bulge oder gar vor dem Bulge befinden. Eine Spiralstruktur läßt sich für die äußeren Wolken vermuten, ein Balken ist nicht identifizieren.

Die Wasserstoffnebel in der Andromedagalaxie sind relativ klein und schwierig zu fotografieren. Unten ein Foto von C410 der an der Position bei 00:44:26 +41:21:10 zu finden ist. Im Nebel soll ein offener Sternhaufen stehen. Auf der Aufnahme sind aber mind. 3 Aufhellungen zu erkennen.

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Wenn Novae (nicht Super) in der eigenen Galaxie zu langweilig werden, kann man mal probieren sie in anderen Galaxien zu fotografieren. Tatsächlich ist es gar nicht so schwer. Typische Novae in M31 erreichen zwischen 16 und 19mag und können auch mit Amateurmitteln entdeckt werden. Die untere Nova wurde allerdings von einem Profiteam um Wolfgang Pietsch am 5.10.07 aufgespürt und von mir erst 3 Tage später fotografiert. Infos zu den aktuellen Novae findet man unter http://www.supernovae.net/novae.html

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