Komet C/2009 R1 (McNaught)


Am 12.6.gab es einen kleinen Tripp in die Alpen. Der Himmel war leider recht dunstig, im Zielgebiet gab es eine Grenzgröße von max 4 mag. Mit freien Auge war der Komet daher nicht zu sehen. Im 13-Zoll Dobson zeigte er eine runde Koma. Es gab keinen Kern bis 160-fach. Sichtbar war ein schöner Doppelschweif, aber sonst keine Struktur. Direkt hatte der Schweif eine Länge von etwa 1 Grad, indirekt war er etwa doppelt so lang.
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Am 5.6. erschien Komet Mcnaught schon gut zu entwickelt. In der Münchener Innenstadt bei nur 10 Grad Horizontabstand war er im teleskop als ein dicker grüner Knödel zu sehen. Der Schweif war im Ansatz auch zu erkennen. Unten ein Bild mit Rotationsgradient gefiltert. Der Kern zeigt mehrere Jets.
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Im Juni 2010 dürfen wir uns über einen mittelhellen Kometen freuen. Komet C/2009 R1 (McNaught) soll dann 3 mag erreichen. Allerdings sind Kometen unberechenbare Gesellen. Die beste Beobachtungszeit ist vor dem 23.6. am Morgenhimmel zwischen 2 Uhr und 3 Uhr Sommerzeit. In der letzten Juniwoche wird der Mond ein zunehmender Störfaktor. Der Komet ist für Deutschland zirkumpolar, steht allerdings sehr nah am Horizont. Es werden lediglich Höhen um 10 Grad ereicht. Ein dunkler Standort ist bei der Suche mit freien Auge hilfreich, doch selbst bei aufgehellten Himmel wird er zumindest im Fernglas sichtbar sein. Weitere Infos zum Komet C/2009 R1 (McNaught) gibt es unter: http://www.kometeninfo.de/c2009r1.html
und
http://www.ki.tng.de/~winnie/kometen/aktuell.html
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