Die Mondfinsternis vom 28.10.2004




Während der Mondfinsternis vom 28.10.2004 herrschte in weiten Teilen Deutschland schlechtes Wetter. Dank Föhnwetterlage war sie jedoch am Alpenrand sichtbar. Allerdings waren die Bedingungen nicht optimal. Zu Beginn war es cirrig. Später verzogen sich die Cirren und machten rasch wechselnder Bewölkung platz. Durch die Wolkenlücken war die Totalität jedoch ungetrübt zu beobachten.


Die Finsternis war relativ hell. Auffällig war das Farbenspiel am Schattenrand. Auf fast einen halben Monddurchmesser war keine rote Färbung, sondern eher ein grauer Farbton zu erkennen. Es ist deutlich zu spüren, dass es längere Zeit keine großen Vulkanausbrüche gegeben hat. Anders als am Schattenrand war der Mond zur Finsternissmitte recht dunkel. Dies lag daran, dass der Mond nahe am Kernschattenmittelpunkt vorbeigelaufen ist. Im umgedrehten Fernglas wurde er nur 2 mag heller als Sirius geschätzt. Fotos waren problematisch. Es gab extrem stürmische Böen, die deutlich an der Montierung rüttelten. Trotzdem war hin und wieder ein Schuss möglich.


Die beiden totalen Mofis dieses Jahres haben zufällig nahe der beiden Librationspunkte stattgefunden. So etwas eignet sich bestens für eine kleine Animation. Beim folgenden Gif sieht man auch, dass der Mond einmal unterhalb und einmal oberhalb des Erdschattenmittelpunktes vorbeigelaufen ist.




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