Im April gab es mehrere Nächte an denen der Mond gut zu beobachten
war. Ein Thema das nochmal aufgegriffen wurde war die mögliche
Änderung der Mondfarben in Terminatornähe. Um dies genauer zu
untersuchen kommt es auf ein gutes SNR an. Daher wurde das C11 mit
einem Reducer betrieben was
zu Farbrändern führte. Das SNR war dadurch aber mit 16 Bit am
Terminator ausreichend um bei minimalen
Gain auch in den Tiefen die Farben untersuchen zu können.
Interessant ist, dass die rötlichen Maare auch am Terminator
weiter rötlich erscheinen, die i.d.R. ebenfalls rötlichen
Hochländer aber eine Farbveränderung zeigen.
Ein Farbverlauf in den Blaubereich der alle Mondbereiche betrifft,
wäre als Artefakt zu interpretieren, doch ein Farbverlauf der
partiell unterschiedlich ist, deutet schon auf einen realen Effekt hin.
Die Aufnahme erlaubt leider noch keine klare Aussage.
Das in der Nacht entstandene Pano hat eine kaum höhere
Auflösung als das Übersichtsbild
Trotzdem gilt wie immer: Auf Fullscreen schalten, mit dem Mausrad
hochzoomen und losfliegen.
Am Folgetag war das Wetter besser. Der Terminator ist ein
Stückchen weitergewandert.
Natürlich ist ein weiteres Panorama entstanden.
In der Nacht vom 11. auf den 12.4.22 war das Seeing so gut, dass ein paar Detailaufnahmen möglich waren. Dabei kam eine Gruppe
von Mondvulkanen (Lunadomen) besonders gut raus. So gut gelang es
die selten dokumentierten
Calderas als Gipfelkrater zu fotografieren.
Am 11.4.22 entstanden 2 Panos. Einmal vom kompletten Mond und einmal
vom Südpol in höherer Auflösung.
Am 11.4.22 war auch die Libration günstig für den Mondsüdpol.
Wesentliche Verbesserungen zu den Bildern 2021 gab es jedoch nicht.