NGC772, Durchmesser ca. 7', Typ SAb, Helligkeit 10,3 mag
NGC772 gehört zu den Galaxien, die schon Messier
hätte entdecken können, aber zufällig übersehen hat.
Sie ist eines der wenigen hellen Objekte im Sternbild Widder.
Schon auf dem ersten Blick sieht sie gestört aus.
Vielleicht besteht eine Wechselwirkung mit der 3,5' südwestlich liegenden
14mag Galaxie NGC770.
Östlich der Galaxie ist ein schwacher Glow zu
erkennen. Es könnte sich dabei um einen weit außen liegenden Spiralarm handeln.
Auf den nachfolgenden Palomar-POSS-Aufnahmen ist der Verlauf markiert.
Angeregt durch mehrere Vergleichsbilder die
nach einer Diskussion im Internet
gepostet worden sind, wurde NGC772 zum Mintron-Testziel erkoren.
Am 1.12.2002 wurde
die Galaxie nocheinmal aufs Korn genommen.
Nach der Addition von mehr als 2800 Bildern a 2,52 sec
die in 2 Stunden Belichtungszeit
mit dem 300/1200 Newton gewonnen wurden, kam das untere Bild heraus.
Der superschwache Spiralarm ist diesmal nicht so deutlich,
doch dafür sind diesmal die Kernbereiche etwas
besser zu sehen.
Nach einer Kontrastverstärkung wandelt sich das Bild
Am Ende des schwachen Spiralarms ist eine
deutliche Aufhellung (a) zu erkennen. Interessant ist
auch die Struktur (b) am äußersten Bildrand.
Sie scheint schon zur (eigentlich elliptischen)
Galaxie NGC770 zu gehören. Es könnte sich aber
auch um eine begleitende Zwerggalaxie handeln.
Zum Aufnahmezeitpunkt war
das Seeing durchschnittlich bis gut.
Unter Topbedingungen ist vielleicht
bei höherer Brennweite in Kernnähe
noch mehr erkennen.
Weitere Infos zu Galaxien und analoge Aufnahmen
Hauptseite
zurück zur Photogallerie
Weitere Mintron-Aufnahmen