Römer- und Germanentage Kalkriese 2015

Römer- und Germanentage Kalkriese 2015


gauche.gif

Zu Pfingsten 2015 fanden in Kalkriese bei Osnabrück die Römer- und Germanentage statt. Der Besuch war seit schon seit 2 Jahren geplant. Mit uns sollen in den 2 Tagen 20.000 Besucher dort gewesen sein. Germanicus hatte vor 2000 Jahren, im Jahre 15 den Ort der Varusschlacht besucht und die Toten bestattet. Das Jubiläum war der Grund für einige Sonderveranstaltungen.



Am Anfang gab es eine halbstündige Einführung zur Situation vor 2000 Jahren. In Kalkriese soll im Jahre 9n.Chr. die Varuschlacht stattgefunden haben.


Das Gelände lag zwischen Moor und Hügelland und war optimal für einen Hinterhalt.

Das Ziel der Römer war, das Land zwischen Rhein und Elbe zu einer neuen Provinz zu machen.


Die Bestattungszeremonie des Germanicus am Kalkrieser Berg wurde aufwändig nachgespielt und dauerte etwa eine Stunde.
Wie von Tacitus überliefert, wurden die Fahnen der vernichteten Legionen verbrannt.
 
 
Es waren originalgetreue Rekonstruktionen von 2000 Jahre alten Musikinstrumenten zu hören. Auffällig waren die Flöten, die ähnlich von griechischen Vasen bekannt sind.



Auf dem Schlachtfeld hat Germanicus eines der verlorenen Feldzeichen wiedergefunden. Diese historische Tatsache wurde in der Rede des Priesters besonders hervorgehoben.


Das antike Schlachtfeld wurde rekonstruiert. Interessant sind die germanischen Wallanlagen


Die Wälle sind nach der Schlacht umgestürzt. Unter den Erdmassen gab es die interessantesten Funde. Der Fundort der berühmten Reitermaske ist markiert.



Das Original konnte im Museum besichtigt werden


Zur Landverbesserung hatten die Bauern an dieser Stelle 1000 Jahre lang ein Dung-Erde-Gemisch aufgetragen, den Plaggen-Esch. Nur durch diese Schutzschicht haben sich die Funde so gut erhalten.

 

Plündernde Germanen haben die meisten Fundstücke zu Schrott verarbeitet.


Am Anfang stand ein Schatzfund eines englischen Majors. Er fand auch 3 Schleuderbleie
 

Mit der systematischen Suche kamen immer mehr Fundstücke ans Licht.
Varus ließ während der Feldzüge seine Möbel mittransportieren. Von diesen kostbaren Möbeln wurden Bauteile gefunden .


Daneben gab es auch profane Gegenstände, aber auch einige Goldmünzen wurden entdeckt. Bemerkenswert sind einige Krummstäbe der Priesterschaft. Sie erinnern an die heutigen Bischofs-Stäbe.



Eine Armee aus Zinnsoldaten zeigt das Ausmaß der antiken Streitmacht.


Das römische Reich hatte eine Einwohnerzahl die nur wenig kleiner ist, als die des heutigen Deutschlands. Die Größe des Militärs war in beiden Staaten fast identisch.

Zum Museum gehört ein Aussichtsturm der den Blick auf das Schlachtfeld ermöglicht.


Auf der Wiese übernachten die Darsteller während der Römertage in Zelten die den den Originalen vor 2000 Jahren entsprechen.

Das Pano sollte im Fullscreenmodus angeschaut werden!

Auch sonst bemühen sich die Darsteller um ein realitätsnahes Outfit.


Die römischen Caligula werden in der deutschen Übersetzung meist als Militär-Stiefel bezeichnet, entsprechen aber eher offenen aber hochgeschlossen Sandalen. Gegen die Kälte schützten Wollsocken.


Der Gürtel ist kein Teil der Rüstung. Er wurde von den Soldaten auch im Zivil-Leben als Statussymbol getragen.

Das Marschgepäck wog etwa 25kg.  Gewicht und Komfort der Rüstungen konnte von Groß und Klein getestet werden.


Römisches Handwerk nahm einen breiten Raum ein. Vorgestellt wurden Weber...


....Lampenmacher....



...Bäcker...



....und Winzer. Antike Amphoren konnten wegen Gärrückständen nicht wiederverwertet werden. Sie waren Wegwerfprodukte. Für den Transport wurden sie mit Wachs luftdicht verschlossen. 



Das Fass wurde als Ersatz erst in der Spätantike erfunden.


Der Römische Wein wurde zur besseren Verträglichkeit mit Koriander und Anis gewürzt. Natürlich gab es Möglichkeiten das Getränk zu testen....
 

Neben dem Römerlager gab es auch ein Germanenlager im Wald.

Die germanische Webtechnik war von der römischen Technik kaum zu unterscheiden. Entscheident war eher was gewebt werden sollte.
 

Zu Ehren des Geburtstages von Germanicus gab es Gladiatorenspiele



Das Finale bildete eine Nachstellung des Schlachtgeschehens. Die Römer stürmten dazu den Germanenwall .....



....der von den Germanen verteidigt wurde.





droite.gif

Hauptseite


email.gif

zur Photogalerie