20.000 Besucher dort gewesen sein.
Germanicus hatte vor 2000 Jahren, im Jahre 15 den Ort der Varusschlacht
besucht und die Toten bestattet. Das Jubiläum war der Grund
für einige Sonderveranstaltungen.
Am Anfang
gab es eine halbstündige Einführung zur
Situation
vor 2000 Jahren. In Kalkriese soll im Jahre 9n.Chr. die Varuschlacht
stattgefunden haben.
Das
Gelände lag zwischen Moor und Hügelland
und war optimal für einen Hinterhalt.
Das Ziel der Römer war, das Land zwischen Rhein und Elbe zu
einer
neuen Provinz zu machen.
Die Bestattungszeremonie des Germanicus am Kalkrieser Berg wurde
aufwändig nachgespielt und dauerte etwa eine Stunde.
Wie von Tacitus überliefert, wurden die Fahnen der
vernichteten
Legionen verbrannt.
Es waren originalgetreue Rekonstruktionen von 2000 Jahre alten
Musikinstrumenten zu hören. Auffällig waren die
Flöten,
die ähnlich von griechischen Vasen bekannt sind.
Auf dem Schlachtfeld hat Germanicus eines der verlorenen Feldzeichen
wiedergefunden. Diese historische Tatsache wurde in der Rede des
Priesters besonders hervorgehoben.
Das antike Schlachtfeld wurde rekonstruiert. Interessant sind die
germanischen Wallanlagen
Die Wälle sind nach der Schlacht umgestürzt. Unter
den
Erdmassen gab es die interessantesten Funde. Der Fundort der
berühmten Reitermaske ist markiert.
Das Original konnte im Museum besichtigt werden
Zur Landverbesserung hatten die Bauern an dieser Stelle 1000 Jahre lang
ein Dung-Erde-Gemisch aufgetragen, den Plaggen-Esch. Nur durch
diese
Schutzschicht haben sich die Funde so gut erhalten.
Plündernde Germanen haben die meisten Fundstücke zu
Schrott
verarbeitet.
Am Anfang stand ein Schatzfund eines englischen Majors. Er fand auch 3
Schleuderbleie
Mit der systematischen Suche kamen immer mehr Fundstücke ans
Licht.
Varus ließ während der Feldzüge seine
Möbel
mittransportieren. Von diesen kostbaren Möbeln wurden Bauteile
gefunden .
Daneben gab es auch profane Gegenstände, aber auch einige
Goldmünzen wurden entdeckt. Bemerkenswert sind einige
Krummstäbe der Priesterschaft. Sie erinnern an die heutigen
Bischofs-Stäbe.
Eine Armee aus Zinnsoldaten zeigt das Ausmaß der antiken
Streitmacht.
Das römische Reich hatte eine Einwohnerzahl die
nur wenig kleiner
ist, als die des heutigen Deutschlands. Die Größe
des
Militärs war in beiden Staaten fast identisch.
Zum Museum gehört ein Aussichtsturm der den Blick auf das
Schlachtfeld ermöglicht.
Auf der Wiese übernachten die Darsteller während der
Römertage in Zelten die den den Originalen vor 2000 Jahren
entsprechen.
Das Pano sollte im Fullscreenmodus angeschaut werden!
Auch sonst bemühen sich die Darsteller um ein
realitätsnahes Outfit.
Die römischen Caligula werden in der deutschen
Übersetzung meist als Militär-Stiefel bezeichnet,
entsprechen aber eher offenen aber hochgeschlossen Sandalen. Gegen die
Kälte schützten Wollsocken.
Der Gürtel ist kein Teil der Rüstung.
Er wurde von den Soldaten auch im Zivil-Leben als Statussymbol
getragen.
Das Marschgepäck wog etwa 25kg. Gewicht und Komfort
der Rüstungen konnte von Groß und Klein getestet
werden.
Römisches Handwerk nahm einen breiten Raum ein. Vorgestellt
wurden Weber...
....Lampenmacher....
...Bäcker...
....und Winzer. Antike Amphoren konnten wegen
Gärrückständen nicht wiederverwertet
werden. Sie waren Wegwerfprodukte. Für den
Transport wurden sie mit Wachs luftdicht
verschlossen.
Das Fass wurde als Ersatz erst in der Spätantike erfunden.
Der Römische Wein wurde zur besseren Verträglichkeit
mit Koriander und Anis gewürzt. Natürlich gab es
Möglichkeiten das Getränk zu testen....
Neben dem Römerlager gab es auch ein Germanenlager im Wald.
Die germanische Webtechnik war von der römischen Technik kaum zu
unterscheiden. Entscheident war eher was gewebt werden sollte.
Zu Ehren des Geburtstages von
Germanicus gab es Gladiatorenspiele
Das
Finale bildete eine Nachstellung des Schlachtgeschehens.
Die Römer stürmten dazu den Germanenwall
.....
....der von den Germanen verteidigt wurde.
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