Burggespräche des Orion 2014
Alljährlich
im August zum Perseiden-Wochenende lädt der wiener
Förderkreis Astronomie und Raumfahrt “Der
Orion” astronomisch Interessierte zu den
´Burggesprächen´auf Schloss Albrechtsberg
an der Pielach.
Die Burg wurde 1147 erstmals urkundlich erwähnt und in der Renaissance umgebaut. In den letzten 100 Jahren wurde kaum noch etwas investiert. Obwohl sich die heutigen Eigentümer mit dem Erhalt viel Mühe geben, ist es noch ein weiter Weg bis die Anlage wieder als Schmuckstück bezeichnet werden kann.
Am ersten Abend gab es eine Führung im Fackelschein.
Der Doppeladler im Kronleuchter erinnert an die Doppelmonarchie.
Die Unterbringung ist
spartanisch.
Es folgte eine halbwegs klare Nacht. Der Mond beleuchtete die Beobachtungswiese. Dennoch wurden visuell ein halbes Dutzend Perseiden gesichtet.
Am Folgetag gab es
Sonnenschein.
Mit dem Daystar-Quark-H-Alphafilter waren
einige Protuberanzen sichtbar.
Fotografiert wurde mit einer Digiknipse. ....Die bescheidenen Aufnahmen werden dem visuellen Anblick bei weiten nicht gerecht.
Die Vorträge waren der dreidimensionalen Welt der
Stereoskopie gewidmet. Bernd Gährken erklärte in
einem Vortrag, wie man astronomische Objekte plastisch darstellen kann.
Infos zum 3D Vortrag gibt es unter: http://www.astrode.de/boheta06.htm
Nach dem Mittagessen folgte ein Workshop von Bernhard Dewath
über die Methoden der Stereoskopie, in dem er auch
erklärte, worauf man achten muss, und wie man auf einfachste
Weise den Einstieg in diese spannende Welt schaffen kann.
Nach dem Abendessen wurde Sebastian Voltmers Film
“Die Wiederkehr des Mars” gezeigt. Er hielt
auch
einen Workshop über die Kunst, den Himmel auf den Chip einer
Kamera zu bannen.
Die klare Nacht bot eine gute Gelegenheit für Teleskopbeobachtung und Fotografie. Ein Überflug der ISS war gut zu sehen.
Es entstand auch ein Video des Wolkenzugs. - Leider wurde dabei kein Perseid erwischt.Star des öffentlichen Vortrags war “Science Buster” Werner Gruber, der über die Reise der Voyager-Sonden berichtete.
Carolin Liefke führte am letzten Tag in die unsichtbare Welt der Infrarotastronomie. Nach einem theoretischen Einstieg zeigte sie uns, wie wir Infrarotlicht sichtbar machen können.
Einfache Digiknipsen zeigten schon das für Menschen unsichtbare Licht der Infrarot-Dioden ...
....oder den Wert Null eines 50-Euro-Scheines.
Cola ist im IR durchsichtig. Die Moleküle des Zuckers sind kleiner als die Wellenlänge des IR-Lichtes.
Für größere Wellenlängen stand eine Wärmebildkamera zur Verfügung Mit der Wärmekamera wurden nicht nur Gesichter, sondern auch Kamerachips einer EOS untersucht.Ein Aquarium zeigte, dass Wasser für Wärmestrahlung undurchlässig ist.
Beim Gruppenfoto wurden erstmals nicht nur Stereo-, sondern auch Infrarotbilder fotografiert.
Infos
zum 3D Vortrag gibt
es
unter:
http://www.astrode.de/boheta06.htm
Infos
zu den Burggespächen gibt
es
unter:
http://www.burggespraeche.info/