Berchtesgaden 2017
Ausflug zur Bob-WM
Eigentlich war die BOB-WM wenig spannend. Interessant war jedoch die Herausforderung die schnellen Fahrzeuge fotografisch zu erwischen.Der Streckenwart blieb mit einem Bein auf der Bahn wenn ein Bob durch die Steilkurve vorbei sauste.
Am
Abend ein Ausflug nach Salzburg....
....mit Salzburger Nockerln.
Am nächsten Tag stand der Obersalzberg auf den Programm.
Ein zentrales Thema ist der Führerkult.Die Gedenkstätte
zeigt
auch Bilder von Hitler die in der Propaganda nicht gezeigt
wurden. So den Führer beim Essen, mit Brille oder in
Lederhosen.
Skurril sind Propagandafotos mit einem Mädchen das sich als ´Vierteljüdin´ entpuppte. Hitler hielt den Kontakt auch nach der Entdeckung aufrecht.
Breiten Raum nehmen die Verbrechen der Nazis ein. Dabei ist die zeitliche Entwicklung interessant. So gab es zu Kriegsbeginn weniger als 22000 KZ Insassen. Dabei waren die politischen Häftlinge in der Minderheit. Bei über 60 Mio Einwohner ein Zeichen für den inneren Frieden.
Das KZ-System wurde erst während des Krieges vor allen im Osten ausgebaut. In Deutschland gab es nur wenige eher kleinere KZs.
Die KZs hatten jedoch viele Außenlager. Oft Arbeitslager
für einzelne Firmen mit wenigen Dutzend Insassen. So
erklärt sich die große Streuung. In München
und Kaufering konzentrierten sich viele kleine Lager.
Am
bemerkenswertesten ist ein Auszug aus Göbbels Tagebuch in dem
dieser klar erkennt, das die Judenvernichtung nur im Kriege
möglich ist. Er stellt auch einen Zusammenhang zwischen der
Ausdehnung des Krieges zum Weltkrieg und der Vernichtung der
jüdischen Rasse her. Die europäischen
Juden hatten im faschistischen Wahn des
Rassebewusstseins eine ´Geiselfunktion´.
Die
Wannseekonferenz erfolgte im Januar 1942, kurz nach dem Kriegseintritt
der USA.
Bei den Häftlingskategorien gab es seltsame Schnittmengen. Denkbar waren z.b. rückfällige jüdische Bibelforscher in einer Strafkompanie.
Oberirdisch ist von den
umfangreichen Bauten kaum noch was zu sehen.
Eine Postkarte zeigt den Zustand bei Kriegsende. Vieles war da noch
erhalten und wurde erst später abgerissen.
Unterirdisch sind die Bunker gut erhalten
Auch
ein ´Führerklo´ ist zu sehen.
Erhalten
hat sich auch das Kehlsteinhaus, das jedoch nur im Sommer besichtigt
werden kann.
Am Nachmittag ging es ins Salzbergwerk.
In Spezialkluft ging es
auf die Rutsche zu einer Fahrt über einen unterirdischen See.