AKM Tagung 2020

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Am 13. bis 15.3.2020 fand in Bad Kissingen die erste und vermutlich letzte Astrotagung im Jahre 2020 statt. Etwa eine Woche vor dem Erlass erster Coronamaßnahmen waren Fussballstadien und Züge noch gut gefüllt und von Panik gab es keine Spur.

Die Anreise erfolgte per Bahn. Bad Kissingen wurde schon im 18Jh. durch die Würzburger Bischöfe als Kurort angelegt um den tschechischen Marienbad Konkurrenz zu machen. Im 19 Jh. wurde es zum Weltbad der Prominenz mit zahlreichen repräsentativen Bauten.

Bis zur Jugendherberge ist es ein halbes Stündchen Fußmarsch. Sie liegt auf einem Hügel am Stadtrand.


Bad Kissingen liegt recht abgelegen in der Rhön und hat dadurch im Umland einen dunklen Sternenhimmel. Das Wetter war so gut, dass Nachts paar Fisheyeaufnahmen entstanden.


Nur wenige Teilnehmer hatten sich abschrecken lassen. Die Stimmung war entspannt, doch der neue Coronagruß durch anticken der Ellenbogen war schon weit verbreitet. Gemäß der Empfehlung des Gesundheitsministers wurden Desinfektionsmittel bereitgestellt.


Einige Referenten standen unter Quarantäne und waren per Video zugeschaltet.


Sirko Molau hatte sich in die Software MeteorFlux eingearbeitet und neue Features eingebaut.


Hans Betlem aus Holland berichtete von einem neuen Kamera-Netzwerk


Dieter Heinlein erzählte von einer Tagesfeuerkugel von der tatsächlich bei Flensburg ein kleines Stück gefunden wurde.


Alexander Hausmann berichtete über Regenbögen und zeigte Nachts Corona-Experimente. Mit einem Sack Bärlappsporen war es möglich Pollenkoronen an Autoscheinwerfern zu simulieren. Das Material gibt es säckeweise günstig für Feuerwerkseffekte.


Catering und Getränkeversorgung waren jugendherbergstypisch - aber gut.


Einen offiziellen Vereinsausflug gab es nicht, aber da die Tagung schon Sonntag Mittag endete, gab es für den Nachmittag ein optionales Treffen auf dem Kreuzberg, dem höchsten Berg der bayrischen Rhön.


Der Sonntag war einer der ersten warmen Frühlingstage und am Ziel herrschte reichlich Betrieb. Auf dem Berg steht ein Kloster mit Brauerei und Gaststätte. Der Trubel ist vergleichbar mit dem bayrischen Kloster Andechs, die Kirche ist aber eher bescheiden. Dennoch war und ist der Kreuzberg ein bedeutender Wallfahrtsort.


Der Aufstieg zum Gipfel erfolgt vom Kloster aus über Treppenstufen.



Oben gibt es neben einer tollen Aussicht über die Rhön auch eine Bank zum ausruhen.

Der Berg hat ein Plateau mit mehreren kleinen Erhebungen, einem Funkmast und einem weiteren ´Gipfelkreuz´.

Hinter dem Plateau geht eine Straße bergab. Hier sind einige moosbewachsene Basaltsäulen zu sehen.


Der Weg zurück führte über Bamberg. Kurz vor 17 Uhr konnte nur noch der Dom besichtigt werden. Das Kirchenschiff war eingerüstet und der Bamberger Reiter abgedeckt.


Immerhin das von Riemenschneider gefertigte Hochgrab von Heinrich und Kunigunde konnte noch noch besichtigt werden und auch die Synagoga war noch frei.



Die Synagoga ist vielleicht die ´most sexiest´ Statue des dt. Mittelalters. Die neben ihr hängende Eglesia ist deutlich frommer und hat die Augen geöffnet. Sie ist aber deutlich langweiliger.


Wir waren die letzten Besucher des Doms vor der Coronakrise. Hinter uns wurde die Kirchtür für die kommenden Wochen zugeschlossen.




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