Sonne im Kalzium-K-PST
Im Januar 2006 gab es eine erste Möglichkeit zum Test des
neuen Kalzium-K-Teleskops von Coronado.
Es dauerte mehrere Tage bis die ersten Fotos entstanden.
Auf der CaK-Linie ist nur dann etwas zu sehen, wenn es auf der Sonne
Flecken und Flares gibt. Anders als auf der H-Alpha-Linie ist während
des Aktivitäts-Minimums oft tagelang gar nichts zu erkennen.
Die Oberfläche ist dann nur eine sehr dunkle, strukturlose, violette Scheibe.
Das CaK-PST ist ein
enger Verwandter des schon länger am Markt existierenden
H-Alpha-PSTs. Es besitzt ebenfalls 40mm Öffnung
ist jedoch etwas kürzer gebaut, so dass
DSI und LPI den Brennpunkt erreichen können. Auch mit einigen
Webcams sollte eine Fokusierung ohne Umweg über eine Barlow möglich sein.
Allerding können Webcams wegen des etwas kleineren Chips bei 400mm Brennweite nicht mehr die
komplette Sonne ablichten, so dass doch ein Mosaik erstellt werden muß.
Interessant ist der Vergleich von H-Alpha- und CaK-PST.
Insgesamt ist im HII visuell mehr zu erkennen. Das CaK
schneidet nur bei den hellen Aktivitsgebieten fotografisch etwas besser ab.
Am Folgetag wurden einige Bilder mit einer Digi-Knipse erstellt.
Auch hier wurden H-Alpha- und CaK-PST parallel eingesetzt.
Mit einer Animation lassen sich die Strukurunterschiede noch besser erkennen.
Am 2.2.06 wurde die Sonne mit einer Casio-Digiknipse im Solarscope 50 fotografiert.
Auf der Sonne war nichts besonderes los. Am Rand gab es 2 kleinere
Protuberanzen. Die beiden Bildserien zeigen trotz Abstand
von 20 min kaum Veränderung. Es handelte sich eher
um eine Übung um die Bildverarbeitung weiter zu optimieren.
Die Bilder wurden per Giotto aus einer Serie mit verschiedenen Belichtungszeiten
zwischen 1/60 und 1/250 sek gemittelt.
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