Sonne im Mai 2009
Die Sonne befindet sich im Frühjahr 2009 in einem ungewöhnlich langen Aktivitätsminimum.
Seit vielen Wochen sind keine Flecken zu sehen gewesen. Doch am 10.5. war auf 80 Grad Nord zumindest ein helles
Fackelgebiet zu erkennen. Dank der Randlage war es visuell schon mit
einem 80mm Refraktor bestens zu sehen. Am 11.5. stieg die Ausdehnung
der Fackelregion weiter an und erreichte
fast Maximumsqualität. Die Sonne ist also keineswegs völlig ruhig und es bleibt zu hoffen
das sie nicht länger rumfackelt und bald wieder Flecken erscheinen.
Auch einige Protis waren zu erkennen.
Am 9.5. waren nur einige kleine, unscheinbare Protuberanzen zu sehen.
Am 7.5. wurde die Orion-PlanetenkameraII mal an der Sonne getest. Der große
Chip macht sie für flächige Objekte besonders interessant.
bei der Sonnenoberfläche schlägt sich die Orion gar nicht schlecht.
Das Rauschen ist zwar größer, aber bei der Sonne gibt es reichlich Licht
und zumindest bei den Flecken kann auch länger belichtet werden.
Leider waren keine Flecken zu sehen, so muste für den Vergleichstest
ein beliebiges Stück H-Alpha-Oberfläche gefilmt werden
Bei den Protuberanzen war die empfindlichere ToUCam klar überlegen.
Wegen der Bewegung in den Gasausbrüchen müssen die Belichtungszeiten relativ kurz gehalten werden.
Der Orionkamera gelingt es nicht mit den wenigen guten Bildern ein akzeptables SNR zu erreichen.
Zudem ist bei kleinen Protis der große Chip kein zusätzlicher Gewinn.
In 7 min Abstand ist in der Protuberanz schon deutlich Bewegung zu sehen.
Am 3.5.09 war es möglich eine
hübsche Protuberanz zu fotografieren.
Zwar nur mittelgroß und relativ schwach,
aber dafür schön strukturreich.
Im Maximum wäre sie wohl nichts besonderes gewesen,
doch im Minimum muß man auch mit wenig zufrieden sein.
Entwicklung im Verlauf von 43min:
Weitere Bilder entstanden am 1.5.2009
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