Planetarischer Nebel Vy2-3
Vy2-3, Durchmesser ca. 4'', Helligkeit 13 mag
Der PN Vy 2-3 hat 13 mag und
einen Durchmesser von 4,5 Bogensekunden.
Er ist ein winziger Schwächling,
doch der Herbsthimmel ist arm an
Planetarischen Nebeln, so dass
auch mal Objekte auf die Fotoliste
kommen, die dort sonst kaum einen
Platz finden würden.
Die Rohbilder für die obige Aufnahme waren mit 1,28 sek
schon zu lang belichtet für ein
effektives ´Lucky-Imaging´. Der erste Vergleich
mit einer Aufnahme des HST war ziemlich enttäuschend.
Von den schwachen Strukturen war nichts zu identifizieren.
Nun ist die HST-Aufnahme im H-Alpha entstanden, während
für das Watecbild kein Filter verwendet wurde.
Nachdem der Nebel anhand eines Feldsterns passend
skaliert wurde, zeigte sich, dass der helle
Zentralstern den schwachen PN überstrahlte.
Die sichtbaren Strukturen auf dem Foto
entstehen dadurch, dass Streulicht
aus dem Scheibchen des ZS und
Licht aus dem PN zusammen über die
Rauschschwelle gelangen.
Beim HST-Bild wird durch die enge Filterung
das Streulicht des Zentralsterns
unterdrückt und so der Nebel besser sichtbar.
Bei genauer Betrachtung der beiden Aufnahmen
lassen sich doch Ähnlichkeiten bei der
Helligkeitsverteilung finden.
In der Nacht vom 9.9.2006 auf den 10.9.2006 stand Vy 2-3 nochmal auf der Zielliste.
Diesmal wurde mit längerer Belichtungszeit und einem OIII-Filter gearbeitet um
die außen liegenden Bereiche besser sichtbar zu machen und zugleich
den hellen Zentralstern etwas abzuschwächen. Das Seeing war insgesamt sehr
gut, so dass trotz 5 sek lang belichteter Rohbilder sehr feine Strukturen herausgearbeitet werden konnten.
Durch beherztes Anziehen der Gamma-Korrektur waren der innere Ring und die Halo
in einem Bild vereinen. Die ovale Form des Innenrings sowie einige Helligkeitszentren
ließen sich anhand einer HST-Aufnahme bestätigen.
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