Beobachtungsnacht
vom 29/30.1.2025

In der Nacht vom 29.1.25 war die Wetterprognose instabil.
Trotzdem trafen sich im Rahmen eines Astrokurses einige Mitglieder der
Sternwarte unweit
der S-Bahn-Station Kreuzstraße
um bei Neumond die Sterne zu beobachten. Neben einem 20 Zoll Dobson
waren auch zwei 8 Zoll Dobsons am Platz.
Zunächst war der Himmel stark verzirrt und es konnte nur durch
Wolkenlücken beobachtet werden. Ab 21 Uhr klarte es jedoch auf
und die Transparenz wurde
immer besser.
Bei Windstille und Temperaturen knapp unter 0 Grad bildete
sich Reif und die hohe Luftfeuchtigkeit schlug sich nieder.




Auf der Zielliste standen primär besucherfreundliche helle
Objekte.
Gestartet wurde mit den Plejaden. Es folgten
M42, M81/82, M31, M48, M41 und M35.
Die offenen Sternhaufen waren dankbare Objekte. Man konnte
gut den unterschiedlichen Kondensationsgrad erkennen.
M48 war sehr locker und gestreut, M35 deutlich dichter.
Bei M42 machte auch der 8-Zöller eine sehr gute Figur.
Das Seeing war gut und daher wurden auch die Planeten eingestellt. Bei
Mars war allerdings nur die Polkappe zu sehen. Der Planet zeigte in
dieser Nacht
seine ´langweilige´ und strukturarme
Seite.
Als ambitioniertes Objekt wurde IC2162 eingestellt.
Hier liegen 3 kleine Emissionsnebel auf einer Reihe die fotografisch
gut sichtbar sind. Visuell wurde mit OIII
nur ein großer diffuser nicht begrenzter Glow im Bereich des
westlichen Nebels SH2-254 gesehen.
SH2-257 und IC2162 wurden nicht erkannt.
Das letzte Objekt des Abends war NGC 2359, auch bekannt als Entennebel
und Thors Helm.
Die zentrale Blase war gut sichtbar und bei genauen Hinsehen
waren nicht nur 2 sondern alle 4 Arme erkennbar.
Parallel wurden alle visuell eingestellten Objekte auch mit
dem Seestar fotografiert. Da die
Objektfolge
sehr schnell war, waren die Belichtungszeiten zu kurz
für ambitionierte Ergebnisse. Als
Erinnerungsfotos taugen die Bilder aber
schon.








NGC2207 war nur wegen eines Tippfehlers fotografiert worden. Doch dies
war kein Schaden denn dieses Objekt wurde bereits im Januar 24
beobachtet und es fehlte noch ein passendes Foto:


Die Zeichung wirkt etwas seltsam, doch sie ist nicht ohne Substanz.
Gegen 23 Uhr wurde abgebaut und um Mitternacht konnte an der Sternwarte
der Mars aufgenommen werden.

Um 1:50 UT
sollte der Transneptunier 2003Lu28 einen 12 mag Stern bedecken.
Der Pfad war unsicher, aber grade darum wurde vom Lucky-Star-Team
eine Beobachtungskampagne gestartet.

Der Stern
sollte
maximal 2s bedeckt werden. Da der 80cm Spiegel nicht
einsatzfähig war wurde nur
mit einer 10 Zoll Optik gemessen. Dies war ausreichend um festzustellen
das München nicht auf dem Schattenpfad gelegen hat.




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