Das Maximum der Perseiden war 2025 für den 12. August zur
Mittagszeit
vorhergesagt. Daher machte es Sinn gleich 2 Nächte zu
beobachten. Einmal in der Nacht vom 11. auf den 12.8.
und einmal vom 12.8.auf den 13.8.
Die Wetterprognose war gut. In der ersten Nacht sollten sich in den
Alpen noch Wolken halten
und daher wurde im Voralpenland unweit von Schongau beobachtet. Die
Höhe lag bei 900m.
Es wurde in der zweiten Nachthälfte sehr feucht und die
Optiken sind beschlagen.
Leider fielen die Perseiden dieses Jahr mit dem Vollmond zusammen. Die
stellare Grenzgröße
wurde dadurch etwa um den Faktor 10 reduziert. Auch die Zahl der
Schnuppen war dadurch
um den Faktor 10 geringer. Pro Nacht waren nur etwa 20 Stück
zu sehen.-
In
mondlosen Topnächten
sind es sonst oft über 200 Meteore zu beobachten.
Auch die
Fotos zeigten nur wenige Sternschnuppen obwohl die ASA-Zahl
hochgeschraubt wurde.
Im Gegenzug war es nötig die Belichtungszeit auf wenige
Sekunden zu reduzieren.
Um die Speicherlücke zu senken wurde statt mit RAWs nur mit
JPGs gearbeitet.
Die Kameras haben pro Nacht dennoch nur etwa ein Dutzend Schnuppen
registriert.
Dies ist zu wenig für eine statistische Analyse. Die Videos
werden sicher mehr zeigen,
doch deren Auswertung steht noch aus.
Es waren drei EOS-Foto-Kamera im Einsatz. Die Optiken waren ein 14mm
Weitwinkel,
das
auf f/4 abgeblendet war und ein 50mm Normalobjektiv das auf f/2.2
eingestellt wurde.
Parallel war auch noch ein 6.5mm Fisheye
im
Einsatz,
das die Bewegung des Mondes und der Sterne dokumentierte.
In der 2 Nacht wurde auf unweit
von Bayrischzell auf 1600m
Höhe beobachtet.
Die Feuchtigkeit war hier kein Problem.
Der Mond störte dadurch etwas weniger und die gesichtete
Anzahl der Meteore war etwas größer.
Laut IMO lag das Maximum kurz nach
Dämmerungsende gegen 22
Uhr. Ein spürbarer Aktivitätsanstieg war bei der
geringen Schnuppenzahl visuell
jedoch nicht messbar.
Insgesamt war die 2. Nacht wesentlich
angenehmer
und dürfte auch bei der noch offenen Videoauswertung bessere
Resultate liefern.
In den Morgenstunden war der gemeinsame Aufgang von Jupiter und Venus
zu beobachten.
In der ersten Nacht war die größte
Annäherung.
In der 2.Nacht hatten sich der
Winkel der Planeten zueinander schon
deutlich verändert.
Das Video mit dem 14mm und 50mm Optiken ist weniger reizvoll,
dokumentiert aber gut wie krass die Satellitenspuren zugenommen haben.