Norddeutsche Tagung der Planetenfotografen NTP-2024


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Das Norddeutsche Treffen der Planetenfotografen ging 2024 in die 9. Runde. Dabei hat die Zahl der Teilnehmer stets zugenommen
und ist mittlerweile bei mehr als 40 angekommen.


Der Tagungsort sind die Konferenzräume eines Bauunternehmens in Bremervörde. Die kleine Stadt liegt abgelegen zwischen Bremerhaven und Hamburg etwa 30km von der Küste entfernt.


Praktische Tipps zur Fernrohrjustage und Seeingminimierung gab es von Ralf Burkart. Kai Oliver Detken berichtet von seinen Erlebnissen bei der letzten ringförmigen Sonnenfinsternis in den USA.


Mit Spannung erwartet wurde ein Vortrag von Wolfgang Bischof über die Venusfotografie im UV.

Dabei wurden von ihm tolle Bilder der spiralförmigen Polarwirbel des Planeten vorgestellt. Durch die starke äquatoriale Sonneneinstrahlung und die fehlenden Jahreszeiten ergibt sich ein mächtiger Auftrieb der Gasmassen über dem Äquator. Er wird in Rotationsrichtung der Venus stark beschleunigt, so dass die Wolkendrift ca. 400 km/h erreicht. In höheren Breiten verringert sich aber die Länge der Breitenkreise. Dadurch gewinnen die Wolken in Bezug auf den Längengrad einen Vorsprung vor den äquatorialen Wolken, mit der Folge, dass die typische Form des liegenden Y entsteht. Gleichzeitig findet ein Abfluss polwärts statt. An den Polen sinken die Luftmassen schließlich wieder ab, wodurch der Kreislauf geschlossen wird und der Wirbel eine logische Erklärung findet.


Viel Wirbel gab es im letzten Jahr um die in Deutschland sichtbaren Polarlichter. Micheal Theusner konnte hier einige Fotos präsentieren.

Bernd Gährken war gleich mit 2 Themen vertreten. Weil ein Referent absagen musste, wurde er kurzfristig für einem zweiten Vortrag eingeplant. Berichtet wurde über die spektakuläre Bedeckung des Riesensterns Beteigeuze durch den Kleinplaneten Leona und den Natriumschweif des Merkur.

Auch für Verpflegung war gesorgt:



Abends gab es noch ein gemütliches Treffen in einem Fischrestaurant und zum Abschluss eine kleine Bremerhavenrundfahrt mit Spaziergang am nächtlichen Kai.

Ein Mondhalo war auch zu sehen.



Am nächsten Tag wurde das Auswanderermuseum besichtigt. Es ist seit seiner Eröffnung das meistbesuchte Museum im Bundesland Bremen. Es ist ein Erlebnismuseum das inmitten rekonstruierter Ausstellungsräume anhand realer Familiengeschichten die europäische Auswanderung nach Übersee präsentiert.

Zwischen 1830 und 1874 war Bremerhaven der größte Auswandererhafen Kontinentaleuropas.

Die Entwicklung der Überfahtszeiten und des Komforts wurden anschaulich präsentiert.

Ankunft in Alice-Island:


Mit 2 Stunden war die Zeit viel zu kurz. Selbst doppelt soviel wäre knapp gewesen.


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