Sonne Ende Mai und Anfang Juni 2023


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Der Daystar Quark ist eine H-Alpha-Lösung für kleine Fernrohre. Die dort verbaute Telezentrik verlängert die Brennweite um den Faktor 4,3. Daher ist es nur bis zu einer Teleskopbrennweite von 450mm möglich die komplette Sonne zu sehen. Bei 450mm ist aber schon die komplette Fläche ausgefüllt. Es gibt also keinen Sonnenrand mehr. Aber grade dort will man ja die Protuberanzen beobachten. Wenn man die komplette Sonne fotografieren möchte, braucht man also eine geringere Brennweite. Mit der geringeren Brennweite muss man auch die Öffnung reduzieren, da der Quark nur ab f/6 gut arbeitet. Theoretisch sollen zwar auch f/4 funktionieren, aber Tests haben gezeigt, dass bei f/4 der Kontrast schon sehr flau ist.
Es spricht also einiges gegen die Kastration des Systems.

Was jedoch dafür spricht, ist die momentan hohe Aktivität der Sonne. Es gibt immer mehrere Fleckengruppen und Protuberanzen, die sich mit einem Ausschnitt gar nicht gemeinsam erfassen lassen. Daher wurde in der Schönwetterphase Ende Mai/Anfang Juni 2023 in diese Richtung experimentiert.

Videos der kompletten Sonne entstanden am 27., 28. und 31.5. sowie am 2., und 3.6.2023. Die 5 Tage wurden zu 3 Videos zusammen gefasst:

Sonne am 27.5.23, 11:07-15:52 und 28.5.23, 11:32-14:48 UT,
70mm f/6, ASI1600, Daystar Quark Chromo

Gleich der erste Versuch vom 27.5. zeigte den Wert der Strategie. In der Mittagszeit gab es eine große eruptive Protuberanz die sonst sicher verpasst worden wäre.

Sonne mit großer Protuberanz am 27.5.23, 12:11-12:50
70mm f/6, ASI1600, Daystar Quark Chromo


Der 31.5.23 bekam ein Einzelvideo:
Sonne am 31.5.23, 11:10-14:58
70mm f/6, ASI1600, Daystar Quark Chromo

Die Tage vom 2. und 3. Juni. 23 wurden zu einem Video zusammengefasst:
Sonne am 2.6.23, 11:09-14:52 und 3.6.23, 11:12-14:37
70mm f/6, ASI1600 Daystar Quark Chromo



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