Kometen- und Planetentagung 2012
Die Kometen und Planetentagung 2012 hatte wieder ein abwechslungsreiches Programm zu bieten. Wie in den 20 Jahren zuvor
traf man sich im Bruder-Klaus-Heim. Etwa 50 Teilnehmer fanden den Weg nach Violau.
Die Hauptvorträge fanden im großen Dachsaal statt.
Die Nachbesprechung fand diesmal in einem kleineren Saal im 1. Stock statt.
Es gab auch eine astronomische Beobachtung.
Am Samstag Abend bedeckte der Mond den Sternhaufen M67 im Krebs.
Der Mond stand zum Bedeckungszeitpunkt nur noch 10 Grad hoch
Das Teleskop war ein 500mm Refraktor und die Kamera eine DSI
Leider war zum Aufnahmebeginn der Haufen schon mehr
als zur Hälfte bedeckt.
Die Bedingungen waren sehr schwierig. Es gab praktische keine wolkenfreie Sekunde.
Ständig zogen Schwaden über den Mond. Dennoch sind im Summenbild einige
Sterne zu identifizieren.
Summenbild aus 5min und Simulation:
Die meisten Sterne des Haufens haben 8 bis 14 mag.
Für das Ergebnis konnte man bei den widrigen Vorraussetzungen schon dankbar sein
und in der Violauer Wallfahrtskirche eine Kerze anzünden.
Der Ausflug führte diesmal zu einem nahegelegenen Wasserkraftwerk, das heute als Museum ausgebaut ist.
Dort erfuhr man viel über die Natur der Lechwiesen.
Als seltener Schmetterling wurde der Idas-Bläuling vorgestellt, der bei der Außenbesichtigung jedoch überraschend häufig zu sehen war.
Auf den Wiesen des Kraftwerkes waren auch wildwachsende Lilien und Orchideen zu sehen
Das Gebäude selbst ist ein 100 Jahre altes Denkmal der Industriearchitektur
Am Unterlauf sprudelte das Wasser aus den Auslaufdüsen
Am interessantesten ist natürlich das Innenleben des Gebäudes, das für Herzschrittmacher nicht ganz ungefährlich ist
Einer der 4 Generatoren ist freigelegt und die Funktion wird im Detail erklärt.
Im Vordergrund ist die kleine Erregermaschine zu sehen, die in der Startphase die Magneten des Hauptgenerators mit einem Magnetfeld versorgt.
Ein Blick in die Turbinen und Auslaufkammern.
Durch diesen Schacht strömte früher das Wasser zurück in das Flussbett.
Am Montag folgte noch eine kleine Exkursion zur Sternwarte in Streitheim.
Martin Mayer erklärte die Außenanlagen mit den Sonnenuhren und präsentierte stolz seinen Planetariumsneubau.
Am 16 Zöller war ein kurzer Schuss auf die Sonne und die Venus möglich, während über uns ein Roter Milan seine Kreise zog.