Jupiter
2014 / 2015 I
Bis zum Jahreswechsel waren die Sichtbedingungen für Jupiter
bescheiden. Wenn es mal aufklarte, war das Seeing meist schlecht.
Gut waren das Seeing am 29.12.
Bei den gegenseitigen Jupitermondbedeckungen gab es einige Erfolge zu
vermelden. Am 29.12. entstand eine gut aufgelöste Serie von der
Bedeckung Ganymeds
durch Io.
Die für die Photometrie verwendete Ausrüstung war oft
denkbar einfach. Es reichte ein 200mm Tele
mit f/5,6 und eine EOS500. Am 13.12. wurde in einem
Wolkenloch nur das Ende einer Bedeckung erwischt.
Günstiger war das Wetter am 20.12.14. als bei Io und Europa
ein komplettes Ereignis aufgezeichnet werden konnte.
Das Minimum konnte fast auf die Sekunde genau bestimmt werden. Ein- und
Austritszeitpunkt verschwimmen dagegen im Fehlerbalken.
Jupiter am 2.11.2014
Ende Oktober gelangen vom heimatlichen Balkon die ersten
Jupiteraufnahmen der Saison 2014/2015.
Der Riesenplanet war noch relativ klein und das Seeing war auch nicht
optimal, doch es war schon einiges
zu sehen.
Ein Vergleichsbild gab es vom 18.10. und 25.10..
Es gelang je eine Aufnahme
bei identischen Zentralmeridian-II.
Große
Veränderungen gibt
es nicht, doch der
Versatz von ZM-I zu ZM-II ist gut zu erkennen.
Eine Serienaufnahme zeigt schön die Rotation.
Eine Besonderheit der Saison 2014/15 sind
die gegenseitigen Jupitermondverfinsterungen und Bedeckungen.
Die erste Aufzeichnung gelang am 2.11. zum Sonnenaufgang. Mit einem
Methanfilter wurden
der Planet und der Himmelshintergrund soweit reduziert das eine Messung
möglich war.
Der Mittelpunkt konnte mit der eigenen Messung gut bestätigt
werden.
Der Anfang wurde etwas zu spät und das Ende etwas zu
früh gemessen. Wegen der kaum nachweisbaren
Halbschatteneffekte ist dies jedoch normal.
Das Seeing war wechselnd, aber phasenweise gut.
Die Überlagerung der Monde
war am Monitor gut zu verfolgen.
Daneben entstand am 2.11. auch ein RGB-Bild und eine Methanaufnahme.
Die Bedingungen waren allerdings schlecht.
Auch ein Video wurde erstellt. Es wurde ein Filter mit lediglich 50nm HWB verwendet.
Dennoch ist schon eine Dämpfung des Planeten zu erkennen. Die Monde stehen strahlend hell vor der Planetenscheibe.
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