Jupiter
2015
In mittleren
Amateurteleskopen ab 6 Zoll
sind bei ruhiger Luft die Jupitermonde schon als winzige
Scheibchen zu sehen. Besonders beim Riesenmond Ganymed ist die
räumliche Ausdehnung gut zu erkennen. Bei
gegenseitigen Verfinsterungen ändern sich nicht nur
die Mondhelligkeiten sondern auch die Form der Monde.
Allerdings ist nicht jede Verfinsterung ein spektakuläres
Ereignis. Beim IMCCE sind Dutzende Verfinsterungen gelistet.
Besonders interessante Ereignisse lassen sich durch eine
Simulation mit der Freeware Celestia herausfinden.
Für den Zeitraum zwischen dem 7.2. und dem 21.2.
wurden einige Ereignisse gesammelt und genauer untersucht. versammelt.
Die Bedeckung und Verfinsterung am 7.2. war etwas besonderes.
Durch die Stellung nur einen Tag nach der Opposition kam es
fast zeitgleich zu einer Bedeckung und einer Verfinsterung.
Die Bedeckung war grade vorbei, als die Verfinsterung maximal gewesen
ist.
Die Photometrie mit einem 200mm Teleobjektiv lieferte trotz der
ungewöhnlichen Geometrie eine erstaunlich homogene Kurve.
Die Bildung eines gleitenden Mittels zeigt einige Schwankungen die aber
auch kamerabedingt sein können. Das prognostizierte Delta von 0,6 mag
ließ sich gut bestätigen.
Während mit der EOS photometriert wurde, entstand am Teleskop
eine Fotoserie die gut zeigt, wie sich der Mond Io nach der Bedeckung
durch den Schatten bewegt.
Das Seeing war in der Nacht eher mäßig, wie auch
dieses Jupiterbild zeigt:
Io ist in seiner Fläche deutlich kleiner als Ganymed. Er ist
daher als Projektionsfläche für Schattenspiele
weniger
geeignet. Beim Riesenmond Ganymed war einen Monat zuvor am 8.1.2015
eine partielle Verfinsterung zu sehen.
Brauchbares Seeing gab es in der Nacht vom 3. auf den 4.2.2015
Am 20.1. war zwar das Seeing OK, doch starker Dunst
verdarb das Signal-zu-Rauschverhältnis.
Die Aufnahme vom 29.12.2014 war das letzte Jupiterbild im alten Jahr.
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