KOMET
CATALINA C/2013 US10 Januar/Februar 2016
Im Februar 2016 gab es zum Neumondwochenende 2 brauchbare
Astronächte. Vom 5. auf dem 6.2. wurde in den Alpen
beobachtet. Die Transparenz war am Anfang mäßig
wurde aber im Laufe der Nacht immer besser. Die Temperaturen lagen um 0
Grad. Leider gab es trotz 1100mm Höhe einen starken
Taubeschlag mit anschließender Reifbildung. Während
der Fotografie des Kometen C/2013 US10 (Catalina) lief die Optik
unbemerkt zu. So war die Fotoserie kürzer als geplant. Nach
einer Stunde Taubeschlag gab es jedoch etwas Wind und die Optik zog
wieder frei. Deshalb gab es am Ende 2 Serien. Einmal von 0:22
– 1:02 und einmal von 2:04 – 2:31 MEZ.
Das Besondere in dieser Nacht war die mitten im Schweif stehende 12mag
Edge-On-Galaxie PGC17561
Catalina hat
im Vergleich zu Januar stark abgebaut. Die optimale Sichtbarkeit ist
vorbei. Der Gasschweif war schwach und Staub dominiert das
Geschehen.
Visuell war im 32mm Okular ein Schweif über das
halbe Gesichtsfeld zu erkennen. Das
entspricht 0,8 Grad. Der
Öffnungswinkel wurde auf grob 40 Grad geschätzt.
Die
Koma war schwach keilförmig mit leicht
außer-mittiger Aufhellung. Einen stellaren Kern gab es nicht.
Dafür war aber gegen 0:30 in der Koma ein Sternchen zu sehen.
Visuell wirkte es wie ein enger Doppelstern. Ein reizvoller Anblick.
Nebenbei entstand mit einem 55m Objektiv
eine Polstrichspuraufnahme.
Die einzelnen Bilder
wurden zu einem Video kombiniert.
Als nächstes wurde
C/2014 S2 (PANSTARRS) eingestellt. Der
Komet liegt inzwischen bei 10 mag und ist wie Catalina zirkumpolar im
Umfeld des Kleinen Bären zu finden. Im Teleskop ist er ein
kleiner Fächer. Ein Schweif war nicht sicher zu erkennen.
Ähnlich wie bei Catalina gab es eine zentrale Aufhellung, aber
keinen stellaren Kern.
Im Süden waren
in der Nacht vom 29. auf den 30. nur wenige Wolken zu sehen.
Komet Catalina stand wieder auf der Fotoliste. Bilder entstanden einmal
durch ein Teleskop mit 72mm f/6
in Kombination mit einer ATIK 414 auf einer Star-Adventurer
und einmal mit 200mm Tele f/4
und einer EOS 700. Der Komet war im 15x70 ein schönes
Feldstecherobjekt
mit ausgeprägten Staubschweif.
Vom
Gasschweif war nicht mehr viel zu erkennen.
In Süddeutschland gab es am Morgen des 14.1.2016 ein paar
klare Stunden
und es war möglich den Kometen Catalina zu fotografieren.
Der Schweif war nicht sehr hell und zeigte wenig Struktur.
Dafür gab es jedoch die 11mag Galaxie NGC5377 als Bonus.
Sie stand unweit der Koma neben dem Gasschweif.
Fotografiert wurde mit einer kleinen Reiseausrüstung. Einem
72mm f/6 Refraktor auf einer Star-Adventurer.
Als Gegengewicht diente
eine EOS mit einem 200mm Teleobjektiv.
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