SFTH und AKM-Seminar 2013


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Die meisten Beobachtungen entstehen in den langen Nächten von Herbst und Winter. Im Frühjahr liegen die Ergebnisse vor und daher ist dies die Saison der großen Astrotagungen.

Das SFTH ist ein gemütliches Teleskoptreffen in Todtenrode, einer kleinen Ortschaft im dunklen Harz-Gebirge. Es fand 2013 passend zur idealen Sichtbarkeit des Kometen PANSTARS statt. Ein umfangreiches Vortragsprogramm ist für den Samstag geplant.




Bei der Ankunft zeigte sich die Beobachtungswiese schneebedeckt,
war aber Dank guter Räumung befahrbar.



Ein Camper war hart genug die Nacht bei -15 Grad draußen zu verbringen.




Er verfügte über einen ausreichend warmen Schlafsack.


Der  Tagungsausflug führte zum Harzplanetarium in Wernigerrode.
 


Im Hintergrund ist das Schloss von Wernigerrode zu sehen.



Im Planetarium bekamen wir eine kleine Sonderführung zur Technik.



Danach wurde die Astronomieabteilung der lokalen Schule besucht. Astronomie hatte in der Ex-DDR einen hohen Stellenwert. Die Räume umwehte der Charme vergangener Zeiten.




Schöne Modelle von englischen Stonehenge und dem deutschen Gosek waren zu sehen. Beide Anlagen wurden in der Jungsteinzeit errichtet.



Auf dem  Dach gab es eine Beobachtungsplattform mit schönen Rundumblick
 



Danach ging es zur Besichtigung der Hasseröder Brauerei.



Es handelt sich um eine der größten und modernsten Brauereien der Welt. Sie gehört  zu einem internationalen Bierkonzern der in Deutschland noch zahlreiche andere Marken besitzt. So zb.
Becks und Diebels sowie in München Spaten und Löwenbräu.






Die wichtigste Sehenswürdigkeit ist das Sudhaus in dem täglich 800.000 Liter Bier gebraut werden.


Auch die Abfüllanlage ist sehenswert.


In der Abfüllanlage ist das folgende Video entstanden.



Die obligatorischen Verkostung.




Einen kleinen Schlenker gab es auf der Rückfahrt noch zur Harzer Schmalspurbahn, bei der grade im Schneegestöber die Loks unter Dampf standen.



Am Abend wurde weiterverkostet. Das alljährliche Spanferkelessen stand auf dem Programm.




Der Termin für das kommende Jahr steht schon fest:





Auf dem Rückweg wurde Station in Coburg gemacht. Die Hauptstadt eines ehemaligen Herzugtums hat einige Sehesnwürdigkeiten zu bieten. Am bekanntesten ist sicher das Schloss.




Die Einrichtung ist zumeist aus dem 18´ten Jh. Dieses Bett wurde allerdings mit Reparationszahlungen nach den napoleonischen Kriegen gekauft.





Originell ist dieser Fussboden der aus allen Perspektiven ein Würfelmuster zeigt.


Badewanne und WC wurden erst eingebaut als Königin Viktoria zu Besuch weilte. Ihr Mann kam aus der Coburger Herzogsfamielie.



Auffällig waren die schweren Stukaturen. Der lebensgroße Mandoline spielende Engel soll allein 70kg wiegen.


Zum Abschluss wurde die Schlosskirche gezeigt. Über dem Portal ist der Füstensitz zu sehen.



Einen Fürstensitz gibt es auch in der mittelalterlichen Stadtkirche.




Die Hauptsehenswürdigkeit ist ein Renaissance-Epitaph.
Der Künstler hat sich auf einem seitlichen Sockel abgebildet.



Die Hauptszene ist eine Anspielung auf die Heimholung der Gebeine der  Eltern des damals regierenden Herzogs. Sie starben nach einem verlorenen Krieg gegen den Kaiser in einem Kerker in Wien.


Neben dem Schlossplatz beginnt die Stadt.



Dem Rathaus der Bürger steht das noch prächtigere Stadthaus der Herzöge gegenüber.

Bemerkenswert ist der Erker aus dem 16.Jh.


Stadtpatron ist der heilige Moritz, der als Mohr auf den Kanaldeckeln zu sehen ist.
Er ziert auch die Spitze des Rathaus. In der Hand hält er einen Marschallstab, der angeblich das Maß für die Länge der Coburger Würste vorgibt






Die Stadt selbst besitzt einige schöne Fachwerkbauten.



Die Herzöge ließen meist in Stein bauen. So auch ihre Schule in der Goethes Vater ausgebildet wurde.






Coburg lockte freiheitsliebende Denker an. So z.B. Jean Paul.
....Auch ein Vorläufer der dt. Nationalversammlung tagte in Coburg.




Ansonsten ist die Stadt eher durch Repräsentationsbauten geprägt, wie dem Marstall oder dem Staatstheater.







AKM Seminar in Hannover

Das AKM-Seminar in Hannover hat seinen Schwerpunkt bei der Beobachtung von Meteoren und atmosphärischen Erscheinungen. Hier waren Berichte über Polarlichtsichtungen am Nordkap und Impakte auf dem Mond geplant.



Als Tagungsort die das Naturfreundehaus in der Nähe des Zoos.







Ess- und Tagungsräume boten ausreichend Platz.




Interessant war der Vortrag von Sirko Molau über von ihm neu entdeckte Meteorströme.




Die Daten der AKM sind im Internet abrufbar und prinzipiell kann damit jeder neue Ströme entdecken.





Spitzenthema war der aktuelle Impakt von Tscheljabinsk. Er trieb im Internet einige Blüten.
Doch der Einschlag im See scheint echt zu sein.





Kleinere Splitter sind im Schnee leicht zu finden.




Chemisch ist er ein häufiger einfacher Steineisenmeteorit.

Ein Fundstück konnten wir in den Händen halten.




Auf dem Heimweg wurde vom Zug aus eine schöne Nebensonne gesichtet.






- Komet Panstarrs auf dem SFTH 2013
- Schneekristalle nach einer Inspiration durch einen AKM-Vortrag.



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