Komet Panstarrs: Die ersten Tage
Ein erster
Versuch den Kometen zu sichten, wurde am Sonntag dem
10.3.2013 gestartet. Doch konnte er nicht aufgefunden werden. Am
Dienstag den 12.3. gab es trotz langer Fahrt ebenfalls kein
Glück. Wegen starker Schneefälle wurde der Standort
in der Lüneburger Heide erst zu spät erreicht. Mit
einem in der späten Dämmerung erstellten
Differenzbild ließ sich kein über den
Horizont ragender Schweif nachweisen.
Am Mittwoch klappte es dann
ohne lange Fahrt, fast genau
vor der Haustür in der
westfälischen Heimat.
Komet Panstarrs auf dem SFTH in Todtenrode
2013
Auf dem Sternfreundetreff im Harz das 2013 wieder in Todtenrode
stattfand, war der Komet Panstarrs am Freitag gut zu beobachten. Auf
der Beobachtungswiese lag reichlich Schnee, sie war jedoch dank guter
Räumung mit dem Auto befahrbar.
Die
Kometenbeobachter standen im Nebelmeer, doch konnten sie knapp
über
die Nebelkante hinweg in einen ausreichend transparenten Himmel
blicken.
Dieses
Kometensuchbild von Daniel Arndt
entstand mit einem normalen Fotoobjektiv.
Oben ist das für die folgenden Bilder verwendete Equipment zu
sehen. Ein 120mm
f/8 Refraktor mit einer EOS500d.
Das folgende Bild ist ein maßstabsgerechter Vergleich von
Mond und Komet.
Der Schweif besitzt etwa einen halben Monddurchmesser also 15
Bogenminuten
Die Summenbilder entstanden ohne Dark und Flat
Quick and Dirty wurde mit Larson Sekanina Filter
weiterverarbeitet.
Kernnah sind 2 Syndynen zu sehen. Der Schweif konnte bis auf etwa
25´
herausgearbeitet werden.
Fotografiert wurde auch der
Mond mit Sekundären Licht
Die Bewegung des Mondes zu einem Stern war gut zu verfolgen.
Hier noch eine Animation des Kometenuntergangs hinter den
Bäumen. Die verwendeten Bilder sind unbearbeitete JPGs mit je
10s Belichtungszeit.
Am nächsten Morgen sind auf dem SFTH noch einige Sonnenbilder
mit der EOS entstanden
Am 19.3.2013 war der horizontnahe Himmel zunächst siffig und
der Komet war nicht zu entdecken.
In der späten
Dämmerung gelang es dann doch noch ihn aufzufinden. Er setzt
sich allmählich gut gegen den Hintergrund durch. Selbst mitten
in der münchener Innenstadt
war er im 8x56 gut zu sehen. Das untere Foto entstand mit
einem 120mm Refraktor. Der einkopierte Mond ist
maßstabsgerecht.
Trotz der widrigen Bedingungen gelang es fast 20 Bogenminuten Schweif
nachzuweisen.
Mit einen Rotationsgradientenfilter gelang es auch Syndynen
nachzuweisen.