Komet Panstarrs im April 2013
Nach einer mehrwöchigen Schlechtwetterperiode
war es erst Mitte April 2013 möglich ein passables Bild des Komet Panstarrs
aufzunehmen.
Am Morgen des 15.4. klarte der Himmel auf.
Als die Ausrüstung aufgebaut war,
zeigte die Uhr schon 4:20 und die Zeit lief davon.
Statt einen Leitstern zu suchen, wurde die
EOS auf 15s eingestellt und kurz belichtet.
Im Attachment eine Addition von 133 Bildern
mit einem f/4 Schmidtnewton.
Alle Strukturen auf dem Foto waren auch visuell
im Fernglas gut zu erkennen.
Unter guten Voralpenhimmel sah man
im 20x60 neben einem hellen Keil
auch den nach links unten weisenden Dusttrail
und einen über 120 Grad laufenden
schwachen Staubfächer.
Obwohl der Komet nur noch etwa 6 mag
haben dürfte, ein beeindruckendes Seherlebnis!
Bei dieser auf den Kometen nachgeführten Aufnahme wurden kernnahe Strukturen
besser herausgearbeitet
Parallel wurde auch mit einer DSI-3 durch ein 200mm Teleobjektiv aufgenommen
Mit dem Teleobjektiv wurde auch versucht den Natriumsschweif nachzuweisen.
Ideal wäre dazu ein Interferenzfilter mit geringer Halbwertsbreite bei 589 nm.
Leider stand so ein Filter nicht zur Verfügung.
Als ein brauchbarer Behelf wurde eine Kombination aus einem photometrischen
V-Filter und einem photometrischen
R-Filter ermittelt. Die Kurven der beiden Filter schneiden sich bei etwa 580nm
mit einer restlichen Transmission von etwa 40%
Die Kurven der DSI-Interferenzfilter besitzen bei 589nm nur eine geringe Transmission.
Es bestand die Hoffnung in einem Differenzbild den Natriumschweif herausarbeiten zu können.
Das Ergebnis war uneindeutig. An der passenden Stelle gibt es zwar eine leichte Aufhellung
die jedoch auch ein Artefakt sein könnte.
Die Orientierung zur Sonne passt zwar genau, doch das könnte Zufall sein, da der Staubschweif
die gleiche Lage hat. Zudem würde man beim Natriumschweif ähnlich wie beim
normalen Ionenschweif eher eine lange Grade erwarten.
Die Struktur im Differenzbild ist jedoch eher kurz und keilförmig.
Bei dem folgenden Falschfarben-Kombinationsbild wurden der Rote- und der Grüne Kanal mit dem Na-Bild belegt.
Dem Blauen Kanal wurde das Rot-Bild zugewiesen. Der Natriumschweif sollte hier im Idealfall
eine gelbe Linie bilden, doch es ist nichts zu sehen.