Jupitermond Amalthea
einer der Gründe
für die Anschaffung
des Methanbandfilters
war die Fotografie
schwacher Planetenmonde.
Im Attachment der Jupitermond
Amalthea der innerhalb der Io-Bahn
in nur 12 Stunden einmal um
den Riesenplaneten rotiert.
Am Morgen des 16.7.08 stand er
grade in maximaler Elongation.
Die zu dieser Zeit geringe
Winkelgeschwindigkeit erlaubte
rasenden Mond festzuhalten.
- Natürlich war es nicht einfach
wie an den Filter-Artefakten
zu erkennen ist. Dennoch es ist definitiv
Amalthea. Die Position passt
exakt zu der Simulation unter
http://www.imcce.fr/page.php?nav=fr/ephemerides/generateur/saimirror/nssephe.php
Vergleichsaufnahmen der Uranusmonde
bestätigen zudem die Helligkeit von 14 mag.
Neben Amalthea ist noch Europa zu erkennen.
Alle anderen Objekte im Feld sind Sterne.
Dies konnte mit einem Vergleichsbild
aus dem POSS bestätigt werden.
Bei der Aufnahme waren gleich mehrere glückliche Umstände hilfreich.
Ursprünglich war geplant die Restbewegung von Almathea gegenüber Europa
über die Fitsworkfunktion 'Addiere mir Pixelversatz' zu beseitigen.
Doch zufällig hatten zum Aufnahmezeitpunkt beide Monde eine fast identsche Winkelgeschwindigkeit
so das darauf versichtet werden konnte. Die Winkelbewegung lief gegen die Eigenbewegung des Jupiters, so das
zudem die Sterne fast punktförmig geblieben sind.
Amalthea ist von Amateurseite bislang kaum fotografiert worden.
Recherchen bei Google blieben ohne Ergebnis.
Dabei ist die Idee mit einem Methanbandfilter den Jupiter
rauszutricksen eigentlich naheliegend.
Vermutlich liegt es daran das genaue Daten über die schwachen Jupitermonde
schwer zu bekommen sind. Der Link
http://www.imcce.fr/page.php?nav=fr/ephemerides/generateur/saimirror/nssephe.php
ist daher äußerst hilfreich.
Amalthea hat einen Durchmesser von 160km. Die rasende Kartoffel wurde
während der Galileo-Mission von der Raumsonde fotografiert.