Reise zur streifenden Antaresbedeckung in die Türkei am 21.10.2009


gauche.gif
Reise zur streifenden Antaresbedeckung in die Türkei am 21.10.2009



Alle 18 Jahre kann es vorkommen das der helle Stern Antares vom Mond streifend bedeckt wird. Im Laufe von etwa 2 Jahren gibt es dann mehrere Ereignisse hintereinander. Antares ist ein Roter Riese mit einen so großen Durchmeser das es bei einer streifenden Bedeckung zu Fadingeffekten kommen kann. Der Stern verschwindet dann nicht schlagartig sonden wird über mehrere Bilder langsam schwächer. Bezogen auf die Mondkante hat Antares etwa einen projezierten Durchmesser von etwa 140m. Durch die partielle Abdeckung des Sterns wird der endliche Durchmesser der sonst für den Amateur nur punktförmig erscheinenden Sterne direkt spürbar. Die letzte streifende Bedeckung des Zyklus 2008/2009 sollte in der Türkei stattfinden.
t01060087.gif t01060087ok.gif
Das Wetter ist in der Türkei im Oktober wechselhaft. Die Wahrscheinlichkeit für einen klaren Himmel wird mit etwa 50% angegeben.
antareswetter.jpg

Am ersten Tag machte das Wetter auch wenig Hoffnung.
t01050001.jpg
Blick aus dem Hotelfenster am ersten Tag


t01050057.jpg
Zunächst wurde der Wohnort Kusadasi inspiziert. Die Stadt wurde ganz für die Touristen erbaut. Ein Hotel reiht sich an das andere. Im Hafen legen jeden Tag ein paar Kreuzfahrtschiffe an.

t01050003.jpg
Blick entlang am Kai

t01050004.jpg
Der Basar gilt als einer der größten in der Türkei. Neben vielen gefälschten Uhren gibt es auch luftige Sommerbekleidung

t01080004.jpg t01080001.jpg
Aufällig waren mehrere Transparente zum 'Internationalen Jahr der Astronomie'. Am Wochenende sollte dazu in Kusadase ein Seminar stattfinden.

t01080002.jpg t01080010.jpg
Zum IYA war im Rathaus auch ein Flyer erhältlich.

t01050005.jpg t01050006.jpg
Die Nähe zum Meer zeigte sich auch im reichhaltigen Fischangebot. Die Languste lebte noch...

t01050012.jpg
Hauptsehenswürdigkeit ist die Hafenfestung die über einen Damm zu erreichen ist.

t01050011.jpg
Das einzige Gebäude auf der Festung ist der quadratische Turm, der aber abgeschlossen war. Durch eine Lücke konnte man das Skelett eines Wals erkennen.
t01050010.jpg t01050009.jpg
Sonst waren nur Feigenbäume und viele Katzen zu sehen.
t01080006.jpg
Um 1680 wurde die obige Karawanserei errichtet in der man heute gut Essen kann.
In der Karawanserei werden auch Seidenteppiche angeboten
t01080009.jpg t01080008.jpg
Die Technik der Seidengewinnung wurde demonstriert. Fäden von 8 Seidenraupen liefen zu einem dünnen Seidenfaden zusammen.



Priene


t01050018.jpg
Am Nachmittag ging es zur Ausgrabungsstätte Priene. In der Antike war Priene eine Kleinstadt mit ca. 6000 Einwohnern.

t01050019.jpg
Der Ort liegt an einem Hang über dem Tal des Flusses Mäander.

t01050020.jpg
Der Der Aufstieg erfolgt über 2000 Jahre alte Treppen. In der Treppe ist eine Regenrinne als Cloake zu sehen.

t01050021.jpg
Auf den Stufen eine Heuschrecke

t01050026.jpg
Trotz der starken Zerstörung ist die Stadt in ihren Grundstrukturen noch gut zu erkennen. Alle antiken Stätten hatten einen ähnlichen Aufbau. Es gab ein Theater, ein Regierungsviertel mit Odeon (Sitzungssaal), eine Agora (auch Forum oder Marktplatz) und einem Haupttempel sowie mehrere kleine Nebentempel.

t01050026.jpg

t01050033.jpg

t01050028.jpg
Der Haupttempel wurde um 330 vor Christus mit Spenden von Alexander dem Großen erbaut. Anhand der Grundfläche kann man noch gut die Ausmaße erkennen

t01050029.jpg
Die Löcher im Fußboden waren früher mit Mamorplatten abgedeckt. Heute verraten sie einiges über die Bautechnik und Baugeschichte.

t01050031.jpg
Blick in das etwas höher gelegene zentrale Heiligtum.

t01050030.jpg
Der Schmuck der umlaufenden Zierfriese des Oberbaus ist noch erhalten

bb01200059.jpg bb01190075.jpg bb01190074.jpg
2 Wochen später wurde das Pergamonmuseum in Berlin besichtigt. Dort waren viele der Funde aus Priene zu besichtigen. U.A. waren 2 Säulen des Athena-Tempels aufgestellt

t01050034.jpg
Die meisten antiken Theater hatten wie auch heute ein Foyer. in Priene ist es noch zu erkennen.

t01050035.jpg
Das Theater von Priene ist mit 6000 Plätzen eher klein. In Ephesus oder Milet waren die Theater 5 mal so groß!

t01050037.jpg
Auffällig sind die 5 gut erhaltenen Ehrenplätze für die Priester. und das gut erhaltene Bühnengebäude
t01050042.jpg t01050044.jpg

t01050045.jpg
Im Prytaneion brannte das Hestis/Hera geweihte ewige Herdfeuer der Stadt.
Der Altar ist noch zu erkennen.

t01050046.jpg

t01050051.jpg
Die Agora ist als früherer Marktplatz nur ein weitgehend leeres Feld. Doch die angenzende Stoa (heilig Halle) kann man im Grundriß noch gut erkennen.

t01050053.jpg
Die heilige Halle war ein schmales aber langes entlang der Straße verlaufendes Gebaüde. Die Treppe zur Straße ist noch gut zu erkennen.

bb01200059.jpg bb01190082.jpg bb01190079.jpg
2 Wochen später wurde das Pergamonmuseum in Berlin besichtigt. Dort war u.A. auch ein Abschnitt der heiligen Halle zu besichtigen.

t01050055.jpg

t01050056.jpg
Reste der heiligen Halle mit Regenbogen.




droite.gif