Pamukkale und Hierapolis
Pamukkale ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Türkei.
Kalkhaltige Quellen bilden etwa 3 km lange Sinterterassen.
Pamukkale
heißt wegen seiner weißen Farbe auf türkisch ´Baumwollschloss´.
Um den Ort herum wächst auch viel Baumwolle und so kann man den
Grund für die Namensherkunft direkt erfahren.
Die Baumwolle war grade reif und immer wieder sahen wir Erntelaster.
Die Region ist heute eher trocken, die Hänge haben oft einen halbwüstenhaften Charakter
Es gab aber auch seltsame Tiere wie dise kolibrieartigen Insekten, die leider
sehr schwer zu fotografieren waren.
Das Quellwasser von Pamukkale ist mit 37 Grad angenehm warm.
Beim Austritt
perlt das CO2 aus und der Kalk wird sichtbar.
Der sich ablagernde Kalk bildet die bekannten Sinterterassen.
Eingelagerter Schwefel färbt einige der Terassen gelb.
Dort wo Pflanzen vom Wasser überspült werden, erhalten sie einen Kalkmantel
Von unten kann man die Kalkterassen hinauf laufen
Ein kleiner Bereich ist auch zum Baden freigegeben
Auch ein Paragleiter war zu sehen.
Oberhalb der Quellen befand sich in antiker Zeit die Stadt Hierapolis.
Bisher ist nur ein kleiner Teil des Ruinengeländes ausgegraben,
doch man kann sich beim Blick hinab die Ausmaße der Stadt gut vorstellen.
Wie in der Antike ist die Stadt auch heute noch als Badeort bekannt.
Das Südtor ist das kleinste der erhaltenen Tore...
Es führt zum ehemaligen ´Fitnesscenter´ dem Gymnasium.
Gut erhalten sind die ehemaligen Thermen in denen
heute ein Museum untergebracht ist.
Im Museum stehen in großer Zahl gut erhaltene Sakrophage mit markanten Medusenköpfen
die in römischer Zeit sehr beliebt waren.
Ein besonders gut erhaltener Sakrophag
Kämpfende Gladiatoren
In der Kleinfundabteilung gibt es auch goldene Grabbeigaben
Ein Fries mit dem Kampf der Giganten. Man merkt deutlich den qualitativen
Unterschied zum bekannten Fries des Pergamonaltars der 2 Wochen später
in Berlin besichtigt wurde...
Originelle Kapitelle im Hof: Der Löwe hat den Kopf eines Stiers in den Fängen.
Hoch verehrt waren Wassernymphen. Hierapolis hatte daher ein großes Quellheiligtum.
Das gut erhaltene Theater war kleiner als in Ephesus oder Milet, doch es
dürfte über 10000 Menschen Platz geboten haben. Bemerkenswert st die gut erhaltene Frontseite.
Sie konnte aus vorhandenen Teilen komplett rekonstruiert werden.
In den nächsten Jahren will das italienische Ausgrabungsteam das komplette Theater rekonstruieren.
Alle benötigten Bauteile sind noch im Original vorhanden und liegen als gigantisches Puzzle
vor dem Theater verstreut.
Auf den heißen Steinen im Theterrund sonnten sich Eidechsen. Dieses beachtliche
Exemplar dürfte bis zur Schwanzspitze fast 30cm gemessen haben.
Ein Ehrenplatz war für den Kaiser vorgesehen.
Die Bühne des Theaters ist sehr gut erhalten uns soll mit den
noch vorhandenen Teilen komplett wiederauferstehen.
Soll soll es nach den Plänen der Ausgräber in einigen Jahren wieder aussehen