Reise nach Australien im Mai 2010


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Ausflug zum Mount Conner



Während der Ayes Rock und die Olgaberge bekannte Ziele für Australienbesucher sind, wird der Mount Conner eher selten besucht. Der Tafelberg ist nur 3m niedriger als der Ayes-Rock und etwa 3mal so groß. Da wir in Yulara reichlich Zeit hatten haben wir zum Mount Conner einen Tagesausflug unternommen.
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Auf dem Weg zum Mount Conner passierten wir einen riesigen Salzsee
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Die Kruste des Salzsees ist sehr dünn. Teilweise ist sie schon durch auftreten zu zerstören.
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Holzreste werden vom Salz umschlossen und bilden bizarre Formen

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Eine Heuschrecke hatte sich auf die Salzpfanne verirrt.

Eine weitere Sehenswürdigkeit war die älteste bekannte Wüsteneiche. Sie soll etwa 500 Jahre alt sein. Genau weiß man es nicht, da die subtropischen Bäume keine Jahresringe bilden. Es soll jedoch sicher der älteste Baum in den Northern Teritorys sein.
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Im Outback gilt die Regel wo Berge sind ist Wasser. Dieses langgestreckte Wasserloch reicht bis zum Mount Conner.
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Durch das Wasser ist Viehzucht erst möglich. Die Cattlestation hat etwa 25.000 Rinder. Das Gebiet ist riesig, weil die Tiere nur etwa 14% der Pflanzen verdauen können. Das weit verbreitete Spinifexgras ist z.B. für Rinder nicht verwertbar.

Der Mount Conner ist in der Seitenansicht deutlich schmaler. In der Rückansicht ist der Tafelberg soweit erodiert, dass er eher wie ein Mittelgebirge aussieht.
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Bei der Weiterfahrt sichteten wir unser erstes Rotes Riesenkänguru. Es hatte einen Vogel auf dem Rücken, der in Australien als Willi Wagtail bezeichnet wird und etwa unserer Bachstelze entspricht.
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Freddy gelang es das Tier noch etwas besser abzulichten:
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Der Willi Wagtail konnte später nochmal gesichtet werden. Es ist ein sehr häufiger Vogel. Wer ihn sieht, weiß sofort warum er ´Wackelschwanz´ heißt.
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Es wurden auch einige Bergkänguruhs gesichtet. Doch die waren so schnell weg, dass sie nicht fotografiert werden konnten.
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Die Rückseite des Mount Conner ist abgeflacht, so das man ihn teilweise hinauf fahren kann. Auf halber Höhe hat man eine tolle Aussicht auf das Buschland.
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Das Gestein ist stark rissig und bröckelig:
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Das Gebiet am Mount Conner wurde erst in den 1950er Jahren von Weißen besiedelt. Reste des zweiten Hauses des Gründers der Cattle-Station sind noch zu sehen.
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Im ersten Jahr soll die erste Wohnung des Gründers der Cattle-Station dieses Erdloch gewesen sein:
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Reste der ersten Wassertränke sind auch noch zu erkennen:
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Zum Sonnenuntergang am Mount Conner hatten unsere Reiseleiter ein paar Snacks bereit gestellt:
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Auf dem Rückweg gab es Gelegenheit für zwei 15s Astrobilder mit der Digiknipse. Einmal der aufgehende Skorpion und einmal das Kreuz des Südens mit Alpha und beta Centauri. Auch Omegon Centauri ist zu sehen.
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Das Kreuz des Südens ist auch auf den Geldscheinen zu sehen. Ebenfall sichtbar ist die Queen, die immer noch Staatsoberhaupt ist. Australien ist eine Monarchie.
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Die enge Verbundenheit zeigt sich auch an der Teilnahme an beiden Weltkriegen. Kriegerdenkmäler gibt es überall. Das Denkmal in Yulara ist etwas kurios. Die Stadt wurde erst 1985 gegründet. Seit dem hat es aber noch gar keine Kriege gegeben, derer man gedenken könnte. Es ist also ein Präventivdenkmal.
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