Reise nach Australien im Mai 2010


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Yulara



Von Sidney aus ging es gleich ins Outback. Im Anschlussflug wurde der etwa 5000 Einwohner große Wüstenort Yulara angesteuert.
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Outback, Yulara, Ayes Rock, Olgas und ein Salzsee aus der Luft.

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Das Plakat am Flughafen beschreibt in Kurzfassung unser Programm für die nächsten Tage...aber natürlich war auch reichlich Equipment für Astrobeobachtungen eingepackt...

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Die Unterbringung im Touristenort Youlara erfolgte in einem Pavillion mit 4 Bettzimmer das wir jedoch für uns allein hatten. So gab es genug Platz für uns und unsere Astroausrüstung. Die luxuriöseren Hotels wurden von uns nur besichtigt:
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Australien ist ein Vogelparadies. Während die einheimischen Landtiere durch den Menschen stark dezimiert wurden, ist der Bestand von eigentümlichen Vögeln in den letzten 200 Jahren kaum verändert worden. Der häufigste Kulturfolger ist der Honeyeater (Honigesser) der etwa in Europa dem Spatz entspricht. Er hat eine ähnlich eintönige Singstimme.
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Ebenfalls sehr häufig ist die Australische Elster die es in 2 Größenvarianten gibt. Sie heißen Magpie und Magpielark. Die großen Tiere (linkes Bild) sind etwa doppelt so schwer. Die kleinen Tiere sind eher etwas leichter als die europäischen Elstern.

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Krähen zählen zu den wenigen eingeschleppten europäischen Vögeln die sich halten konnten.

In den Bäumen wurde gleich am ersten Abend der erste Papagei gesichtet.
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Es handelt sich um einen Galah, den häufigsten australischen Papagei. Er lebt gern gesellig in kleinen Kolonien und ist uns später noch mehrfach begegnet.
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Es gibt auch viele Libellen, die aber sehr schwer zu fotografieren sind:
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Geckos wurden ebenfalls gesichtet, konnten wegen der Geschwindigkeit jedoch auch nicht fotografiert werden. Doch zumindest im lokalen Gecko-Restaurant konnte aber einer abgelichtet werden:
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Im Restaurant wurde vor der gefährlichen Dehydration gewarnt. Zum Glück gab es dagegen nicht nur Wasser sondern auch australisches Bier. Die Biere sind von sehr unterschiedlicher Qualität. Das Carlton war OK, während das XXXX-Gold eher enttäuschte.
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Die Landschaft um Youlara wird dominiert von den endemischen Wüsteneichen, die nur in einem Umkreis von etwa 500km um den Ayes Rock zu finden sind. Den Namen haben Sie vermutlich wegen ihres Stamms, tatsächlich sind es urtümliche Nadelbäume und gleichen mit ihren langen Nadeln eher einer Kiefer.
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Junge Wüsteneichen sind sehr schmal. ältere Exemplare werden in der Krone breiter. Unter den Bäumen finden sich reichlich Tannenzapfen.
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Weitere dominante Pflanzen sind der Mulga-Busch und das Spinifex-Gras. Der Mulgabusch gleicht einem umgedrehten Regenschirm. über die äste seiner breiten Krone kann er wie mit einem Trichter das Wasser der seltenen Regenfälle zu seinen Wurzeln leiten.
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Das Spinifexgras (Stachelkopfgras) hat eine ungewöhnliche Überlebensstrategie. Es bildet ein leicht brennbares Harz das bei einem Buschbrand gleich in Flammen aufgeht. Dadurch das sich das Gras selbst zerstört, liefert es seinen Nachkommen ein freies Feld zur neuen Besiedlung. Standort-Konkurrenten werden so effektiv beseitigt. Die Eingeborenen verwendeten das Harz zur Befestigung der Feuersteinklingen an den Pfeilen und Speeren. Sonst hat es nur wenig Nutzen. Die Tiere meiden das stachelige Gras. Nur junge Pflanzen sind für Weidetiere genießbar. Mit nackten Füßen über Spinifex zu laufen ist eine Qual. Daher hat schon die Urbevölkerung den Busch regelmäßig abgebrannt um die alten Spinifexpflanzen zu beseitigen.
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Im Spinifex nistet eine der häufigsten Vogelarten: Die Spinifextaube.
Als Kulturfolger ist sie überall im Outback zu sehen.
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Zu den häufigsten Insekten gehören die etwa fingernagelgroßen Treiberameisen die durch die Socken hindurch zubeißen können. Bei der Beobachtung haben sich daher Moonboots bewährt.
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Der Feind deines Feindes ist dein Freund. Diese kleinen Erdhügel gab es überall. In den Trichtern liegen Ameisenlöwen auf der Lauer.
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Neben Ameisen werden von ihm auch gern Termiten verspeist. Die Termiten in Zentralaustralien bauen nur kleine Türme. Meist sind es flache Hügel. Nur selten erreichen sie 30cm.
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Heuschrecke und Raupennest


Einheimische Schmetterlinge lebend ....
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...und tod im fleischfressenden Sonnentau
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Im Umfeld des Hotels gibt es etwa ein halbes Dutzend Aussichtspunkte auf den Ayes-Rock und die Olgaberge die wir nacheinander bestiegen haben.
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Durch die große Distanz von mehr als 70km schimmern die Berge bläulich.
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Sonnenuntergang vom Lookout des Hotels
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Aufziehender Erdschatten mit Venusgürtel.
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Nach der Dämmerung gelang vom Lookout das erste Astrobild. Es wurden 15s mit der Digiknipse belichtet. Das Bild zeigt den Blick zurück auf Yulara. Rechts ist noch partiell die Venus zu sehen
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Die Lichtverschmutzung der 5000-Einwohner ist schon spürbar
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Auch am Abend widmeten wir uns der australischen Tierwelt. Auf dem Speiseplan stand einen Kombination aus Känguru-, Emu- und Krokodilfleich die am Außengrill selbst zubereitet wurde.
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Einen Emu gab es am nächsten Tag auch life zu sehen als wir einen Ausflug zum Mount Conner machten.
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Der australische Strauß hat ein Sinnesorgan mit dem er über große Distanzen Blitze und Gewitter wahrnehmen kann. So weiß er stets wo Wasser ist. Die Eingeborenen hatten eine interessante Jagdtechnik bei der sie die Wasserlöcher vergifteten.
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