Sonnenfinsternis 2008


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Sonnenfinsternis im Reich des Drachen / Reisebilder Tag 1 / Kaiserpalast + Sternwarte


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Unsere Gruppe am Startplatz Frankfurt. Von links Bernd Gährken, Willem van Kerkoff, Tobias Kampfschulte und Bernd Brinkmann. Daniel Fischer kam erst in Peking dazu.

Der Flug war angenehm. Die meiste Zeit wurde verschlafen. Peking war die Hitze ein Schock. Direkt vom Flughafen aus ging es zu den ersten Sehenswürdigkeiten. Im Bus wurde die Kleidung auf chinatauglichkeit umgestellt. Kurze Hosen brachten etwas Linderung Das erste Ziel war die historische Sternwarte mit ihren Geräten aus dem 16ten und 17ten Jahrhundert. .Die Sternwarte war schon von der letzten Chinareise bekannt. Dennoch war der Besuch nicht sinnlos. Oft kann man die Dinge erst beim 2. Blick richtig würdigen. Vielleicht ist auch das der Grund weshalb das Erlebnis einer Finsternis nicht ausreichend ist.
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Unser erster Zielpunkt war das alte Observatorium aus dem 15'ten Jahrhundert


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Die Instrumente sind meist aus dem 16ten und 17ten Jahhundert. Da es sich um ein kaiserliches Observatorium handelte, ist alles mit Drachen verziert.


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Das Observatorium befindet sich auf einer etwa 30m hohen Plattform.


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Die Nebengebäude beherbergen eine Ausstellung zur Geschichte der Astronomie. Dort werden neben europäischen Forschern auch einige chinesische Astronomen gewürdigt die bei uns niemand kennt.


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Ein reich verziertes Armillar aus dem 15ten Jahrhundert. - Manchmal meint man auch in China etwas von der zeitgleichen Zierwut der europäischen Renaissance zu finden.


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Vorbei an einem der alten Stadttore ging es zum Eingang des Kaiserpalastes


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Der 'Platz des himmlischen Friedens' ist scharf bewacht. überall stehen Posten mit gut gebügelten Hosen.


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Der Kaiserpalast ist von einem breiten Schutzgraben umgeben


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über dem Palasttor verkündete früher der Kaiser seine Gesetze. Heute spielt dort ein Schauspieler den Kaiser in einem gelben Gewand.


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Ich fotografiere meine Reisekollegen, während Sie den 'Schauspielkaiser' fotografieren.


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Der Palast ist selbst im Sommer nur bis 17 Uhr geöffnet. Bei der extremen Hitze und dem extremen Andrang würde man sich in Chinas bekanntester Sehenswürdigkeit längere öffnungszeiten wünschen.


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Nur die Hälfte des Palastes ist öffentlich zugänglich. Auf dem Plan ist dieser Bereich Gelb gekennzeichnet. Die 4 Haupthallen sind die großen grünen Gebäude.


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Eingangslöwen findet man nicht nur am Kaiserpalast sondern überall in China. Es gibt immer ein Männchen und ein Weibchen. Das Männchen hält eine Weltkugel und das Weibchen einen kleinen Löwen unter den Tatzen.


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Die Zahl des Kaisers ist die '9'. Deshalb sind überall im Palast 9nen zu finden. Auf den Türen gibt es 9x9 Nägelköpfe, auf den Dächern jeweils 9 Zierfiguren, und insgesammt soll es im Palast 9999 Räume geben.


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Das Zentrum des Palastes bilden 4 große Repräsentationshallen.


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Der Bau der Repräsentationshallen wurde scheinbar von 'American Express' ermöglicht.


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überall im Palast gibt es beheizbare Wasserkessel. Dort wurde auch im Winter das Löschwasser flüssig gehalten. Der Palast ist aus Holz un trotzdem seit 600 Jahren nicht abgebrannt.


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Blick auf eine Sonnenuhr und die zahlreichen Dächer des Palastes.


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Noch mehr Palastdächer,


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Der Kaisertron


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Durch ein kleines Seitentor kommt man zu den Wohnhäusern der Kaiserfamilie. Wie überall im Palast gibt es 'Stolperschwellen' die böse Geister fernhalten sollen. Männer sollten eigentlich mit dem linken Fuß voran über die Schwellen steigen.....


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Da sich Geister nur auf graden Wegen bewegen können, gibt es hinter vielen Eingängen eine Schutzmauer die vom Besucher umrundet werden muß.


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In einem der ehemaligen Wohngebäude befindet sich heute das Uhrenmuseum

Nach der historischen Sternwarte stand der Kaiserpalast auf dem Programm. Neben den 3 obligatorischen Haupthallen wurde diesmal das Uhrenmuseum besichtigt. Die Zahl der Palastuhren geht in die Hunderte. Dies schärfte das Bewusstsein für die größte der Verbotenen Stadt, die Vielzahl der Räume und ihre ehemals prachtvolle Ausstattung. Die meisten Uhren sind aus dem 17ten bis 19ten Jahrhundert. Viele sind aus englischer Produktion, aber auch die Chinesen waren schon damals in der lage gute Mechanik herzustellen. Zumindest in dieser Technik wurde per Kopie rasch das Niveau der Europäer erreicht. Es waren auch einige mittelalterliche Wasseruhren zu sehen. Highlights waren jedoch die Uhren mit astronomischen Bezug. So gab es Exemplare mit eingebauten Planetenmodellen und sogar eine Milchstraßenuhr der Funktionsweise an eine drehbare Sternkarte erinnerte. Die Uhrensammlung war ein angenehmes Besichtigungsziel, nicht zuletzt weil die Räume klimatisiert waren und so nicht alle Energie für das Schwitzen verbraucht wurde.

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Die ältesten Palastuhren waren 'Wasseruhren'


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Als die Europäer nach China kamen, wurden europäische Uhren zu einem Modeartikel. Im Palast wurden Hunderte von Uhren aufgestellt.


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Ein Highlight ist diese europäische Planetenuhr, die zugleich ein Modell des Sonnensystems ist.


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Neben zahlreichen Uhren ist auch die Holzkonstruktion der Decke sehenswert.


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Viele der Prachuhren kamen aus England, doch es gab auch zahlreiche Produkte aus chinesischer Produktion.


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Kurions ist diese Himmelsuhr nach dem Prinzip der 'Drehbaren Sternkarten'.


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Prachtvolle Dächer mit gelben Ziegeln sind typisch für die zahlreichen verwinkelten Wohngebäude des Kaiserpalasts.


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In einem der Wohngebäude gab es eine Ausstellung mit Gefäßen aus der Bronzezeit.


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Vor 3000 Jahren waren die Chinesen den Europäern technisch klar überlegen.


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Die kaiserlichen Palastgärten sind eher bescheiden.


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In den Palastgärten stehen einige Tempelpavillons mit schönen, drachenverzierten Decken.


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Auch der Weg hinaus führte wieder über dem 18m breiten Schutzgraben.


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Die Erde aus den Schutzgräben wurde hinter dem Palast zu einem künstlichen Hügel aufgetürmt. Auf ihm steht eine Pagode in dem sich der letzte Kaiser der Ming-Dynastie erhängte, als er sah das sein Reich an die Manschu verloren war.




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