Der Komet Ikeya-Zhang 3


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Mitte Mai 2002war die Helligkeit des Kometen Ikeya-Zhang auf ca. 5,5 mag zurückgegangen. Im Teleskop war unter mäßigen Bedingungen nur noch ein kleiner runder Ball zu erkennen. Selbst bei sehr guten Himmel war im Teleskop nur ein dünner, schwacher Gasschweif zu erahnen. Am 15.5.2002 und 16.5.2002 bewegte sich der Komet an M13 vorbei. Das Wetter spielte mit, so dass einige schöne Fotos möglich waren. Leider paßten Kugelsternhaufen und Komet bei 900 mm Brennweite nur sehr knapp in ein gemeinsames Foto. Das folgende Bild ist deshalb als Mosaik entstanden. Bei den Bildern vom 15.5. haben sich ein paar kleine Nachführfehler eingeschlichen. Da man die Aufnahmen natürlich nicht wiederholen kann, muß man mit dem Fehler leben. Wenn man genau hinsieht, kann man beim Kometenkern eine kleine Strichspur erkennen. Sie entspricht den ca. 70 Bogensekunden die der Komet während der Belichtungszeit gewandert ist. Die Zeitdifferenz zwischen den beiden Fotos liegt bei etwa 21 Stunden bzw. 84 mal 15 Minuten. Wenn man die kleine Strichspur um den Faktor 84 verlängert ergibt dies die Entfernung zwischen den beiden Kometen-Bildern.
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Wenn man bei der oberen Aufnahme den Kontrast etwas verstärkt kann man das Ausmaß der Kometenkoma besser erkennen. Die Lage des Gas- und des Staubschweifes wird sichtbar.
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Am 16.5. sind 2 gute Kometenbilder entstanden, die zu einem Komposit kombiniert werden konnten.
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Wenn man die beiden Aufnahmen kometenbezogen aufeinander legt, 'verdoppeln' sich durch die Eigenbewegung des Objektes die Sterne. Nach einer Kontrastanpassung sind Gas- und Staubschweif besser zu erkennen. Sie sind in einem Winkel von fast 90 Grad zueinander versetzt.
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