Visuell ist LeoI ein schwieriges Objekt. Im 13-Zöller
war bei 160-fach mit indirekten Sehen nur ein mattes Leuchten auszumachen.
Dabei kann man sich durch den hellen Stern Regulus leicht täuschen lassen.
Er steht nur 20 Bogenminuten entfernt und verursacht einen sichtbaren Helligkeitsgradienten.
LeoI kann nur in Nächten mit sehr trockener Luft, mit einer sauberen
streulichtarmen Optik sicher identifiziert werden. Man muß genau wissen
wo die Galaxie steht, deshalb ist in der obigen Aufnahme das komplette Feld
inklusive Regulus dargestellt.
Eine Sichtung ist nur dann als
sicher zu verbuchen, wenn südlich der Galaxie nocheinmal ein schwacher
Helligkeitsabfall registriert wird.
Wie M31, M33 und der Milchstraße gehört LeoI zur `Lokalen Gruppe`.
Er zählt aber zu den zahlreichen Zwerggalaxien. Die meisten von ihnen sind gravitativ
an die 3 großen Systeme gebunden, nur wenige stehen frei im Raum.
Diese Kleingalaxien besitzen eine sehr heterogene Struktur.
Es gibt kleine, helle, leicht beobachtbare Starburst-Galaxien wie z.B.
IC10 aber auch sehr flächige lichtschwache Systeme
die zum Teil erst in den letzten Jahren entdeckt worden sind.
Die meisten Zwerge besitzen keine Spiralarme und sind irregulär.
Ihr Aufbau gleicht einem mehr oder weniger konzentrierten Mückenschwarm.
Zu den weniger konzentrierten Systemen gehört auch Leo1.
Diese Galaxie steht uns so nahe, das auch mit Amateurmitteln
helle Einzelsterne fotografiert werden können.
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Zwerggalaxie LeoII
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