Komet 2006/P1 McNaught am 9.1.2007
Für den 9.1.2007 sahen die Wetterprognosen am Alpenrand
eine fast durchgehend klare Nacht. Drum wurde eine kleine Exkursion zum nahen Taubenberg unternommen.
Beim Start stimmten 100% Bewölkung nicht grade optimistisch.
Nahe Holzkirchen war dann aber ein Silberstreif am Horizont zu sehen. Am Taubenberg angekommen
reichte die Zeit grade noch aus, das CSJ-Teleobjektiv mit der 10D
zu kombinieren und auf den Kometen zu zentrieren. Der Komet hatte etwa 1/5 Venushelligkeit
und die Schweiflänge lag bei etwa 1 Grad. Allerdings war nur eine sehr grobe Schätzung möglich, da
Cirrenstreifen einen durchgängigen Blick verhinderten.
Der Komet selbst war nur in der Dämmerung zu sehen und verschwand noch vor Dämmerungsende
hinter dem Horizont. Es gab allerdings Überlegungen, dass ähnlich wie beim Kometen West 1976
in der Dunkelheit der Schweif über den Horizont reichen könnte. In dieser Nacht
hätte ein Gasschweif vom Sternbild Adler bis zum Cirrusnebel im Sternbild Schwan reichen müssen.
Doch die Watecaufnahmen wurden von durchziehenden Wolken behindert.
Es entstanden mehrere Serien mit unterschiedlich verteilter Bewölkung. Der Vergleich zeigt,
das wohl doch kein Schweif vorhanden war.
Die weiße Linie markiert die Lage des potentiellen Schweifes.
Die folgenden Stunden wurden für einige Testaufnahmen mit der 10D verwendet.
Es ging darum zu prüfen inwieweit der 5 Zoll FH-Refraktor mit f/8 fototauglich sein könnte.
Die Bildfeldwölbung erwieß sich als erstaunlich gering. Der Blausaum ist natürlich sehr störend.
Hier wären später nocheinmal Experimente mit einem Fringekiller sinnvoll.
Die Sterne der M42-Aufnahme sind etwas größer.
Leider wurde der Schärfepunkt nicht exakt getroffen.
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