Am 22. April
2018 kam nach längerer Pause mal wieder das C11 zum Einsatz.
Ziel war der Mond, von dem bei azeptablen Seeing ein Panorama erstellt
werden sollte.
Leider wurde beim ersten Versuch die Dejustage der Optik
übersehen und das Pano blieb
unter seinen Möglichkeiten.
Nach Beseitigung des Justagefehlers wurde
die Zeit knapp. Der Mond drohte hinter den Bäumen
zuverschwinden. Daher wurde die Barlow entfernt
und fokal mit 2,7m gearbeitet. So ließ sich das Feld
vergrößern
und die Anzahl der notwendigen Belichtungserien verringern.
Im Pano ist sehr schön das Gebiet um die Rillen Hyginius,
Aridaeus uns Triesnecker zu sehen.
Bemerkenswert sind auch die Rillen bei Sulpicius Gallus.
Im Mare Serenitatis gibt es eine
ungewöhnliche Struktur die kein Einschlagskrater ist.
Es fehlt die runde Form und der charakteristische erhöhte
Rand.
Vermutlich ist das Fragment einer Rille.
Im
Rückls Mondatlas
ist die
Struktur verzeichnet, wird aber nicht weiter erwähnt. Die
Struktur im Mare Serenitatis sind laut Vitual Moon Atlas und auch
Google Earth Vallis Christel, Rima Sung-Mei, Vallis Krishna und zwei
Kraterlets namens Yoshi und Manuel. Das ist alles noch unter dem Krater
Aratus geführt, zumindest heißt der Krater links in
deinem Ausschnitt Aratus C. Vallis Christel wurde umdefiniert
vom Krater zum Tal.
Ein weiteres bemerkenswertes Objekt ist der sehr flache Lunadome
Valentine. Valentine
1 hat
einen Durchmesser von ca. 30 Kilometer bei einer Höhe von 130
Meter. Valentine 2 ist deutlich kleiner und flacher.